In den Regalen der Drogerie finden sich neben Wasch-Gelen und anderen Artikeln für die Hautpflege auch Peelings, die eine gründliche Reinigung und positive Wirkung gegen Mitesser versprechen. Auch bei der Kosmetikerin werden häufig Peeling-Behandlungen zur Verbesserung des Hautbildes angeboten. Was ist allerdings dran am Hautpeeling und wie sollten Sie bei der Anwendung eines Peelings am besten vorgehen, um keine Hautrötung zu riskieren und Ihre Haut schonend zu behandeln? Bei einem Peeling wird die oberste Hautschicht durch die feinen Partikel im Produkt sanft geglättet und gleichzeitig gereinigt. Als Substanzen kommen bei den Hautpeelings die gemahlenen Kerne von Früchten, wie etwa Kirschen und Pfirsich, winzig kleine Kügelchen aus Wachs, Salzkörner oder auch Bambusgranulat zum Einsatz. Zunächst werden durch die Peeling-Partikel die abgestorbenen Hautzellen entfernt, die sich in der Hornhaut befinden. Gleichzeitig werden die Durchblutung und die Bildung neuer Hautzellen angeregt, was eine glattere und frischer wirkende Haut zur Folge hat.

Auch wenn durch die Peeling-Anwendung das Hautbild verbessert werden kann, sind keine Wunder bei Hautstörungen, wie etwa Akne, zu erwarten. Die rezeptfreien Behandlungen ohne medizinische Wirkung sind allerdings empfehlenswert, um Pickeln vorzubeugen und etwa fettige Haut oder Mischhaut gesünder und frischer aussehen zu lassen. Nicht entfernt werden können hingegen Falten, Altersflecken oder auch Pigmentierungen der Haut. Außerdem sollten Sie bei der Reinigung Ihrer Haut nicht vergessen, dass die Hornhaut eine wichtige Schutzfunktion hat und bei zu grober und häufiger Behandlung mit einer Hautreizung reagiert. Als Folge kann eine schuppige Haut entstehen, die nicht nur unschön aussieht, sondern auch unangenehm für den Betroffenen ist. Wenn Ihre Haut trocken wirken sollte und sich verstärkt Pickel zeigen, sollten Sie ihr Ruhe gönnen.

Das richtige Peeling für schöne, jugendliche Haut

Ein frisches Hautbild wirkt positiv auf die Mitmenschen und lässt Sie jünger wirken. Mit einem geeigneten Peeling können Sie Ihre Haut verbessern und sich über ein attraktiveres Aussehen freuen. Die Häufigkeit der Anwendung sollte an die Bedürfnisse der Haut angepasst werden. Nicht jede Haut verträgt es, zweimal in der Woche mit einem Peeling behandelt zu werden und kann mit Rötungen reagieren. Daher kann auch einmal im Monat ausreichend sein, um den gewünschten Effekt zu erzielen und die Haut nicht zu belasten.

Für das Gesicht empfehlen sich Hautpflegeprodukte mit Peeling-Körnern, die aus Seesand oder anderen Substanzen bestehen und im Rahmen der abendlichen Reinigung auf die Haut aufgetragen werden. Durch sanftes Massieren mit den Händen oder einem weichen Tuch werden die abgestorbenen Zellen gelöst und die Haut fühlt sich anschließend weicher an. Mit der Anwendung kann das Gesicht auch optimal vorbereitet werden für das perfekte Make-up zur Partynacht. Das Dekolleté ist empfindlicher als die Gesichtshaut und sollte dementsprechend schonender behandelt werden. Außerdem gehört das Auftragen einer pflegenden Creme im Anschluss zur Behandlung, um die Haut zu beruhigen.

Die Haut am Körper durch Peeling-Anwendungen verbessern

Nicht nur das Gesicht und Dekolleté benötigen eine intensivere Reinigung, sondern auch die Haut an Armen und Beinen kann nach einem Peeling besser aussehen. Bei rauer Haut, roten Punkten auf der Haut und Pickeln helfen Massage-Handschuhe, die durch ihr Material einen Peeling-Effekt auf der Hautoberfläche bewirken. Geeignet sind Handschuhe aus Sisal oder Baumwolle, die in kreisenden Bewegungen über die Haut gerieben werden und sich dabei angenehm anfühlen. Ein strafferes Hautbild kann durch die Massage allerdings nicht erreicht werden. Hierfür sollten Sie sportliche Übungen mit Gewichten durchführen, um die Muskeln an Ihren Oberarmen zu stärken und dadurch das Gewebe zu festigen. Die Handschuhe können Sie auch zusammen mit einem Dusch-Peeling verwenden, wobei sie kräftiger reiben können als in Ihrem Gesicht. Nach dem Duschen sollte eine Body-Lotion für die Feuchtigkeitspflege aufgetragen werden.

Wenn Sie Ihren Körper im Sommer mit Selbstbräunern behandeln möchte, sollte die Haut mit einem Peeling auf den Farbstoff vorbereitet werden. Auf vorsichtiges Massieren mit Peeling-Mitteln und Handschuhen sollte bei den Stellen an den Beinen geachtet werden, die mit einem Besenreiser und Dellen geschädigt sind. Auch für das Haar werden Peeling-Produkte angeboten, die sich für chemisch behandeltes Haar empfehlen. Für normales, natürliches Haar ist es allerdings nicht erforderlich, da herkömmliches Shampoo die Haare ausreichend reinigt und Peeling-Substanzen die Haarstruktur austrocknen würde.

Wenn Sie sich ein professionelles Peeling wünschen, das die Haut nachhaltig verbessert und effektiv wirkt, empfiehlt sich der Besuch einer Kosmetikerin. Beim Fruchtsäure-Peeling oder auch der Mikrodermabrasion werden Wirkstoffe eingesetzt, die ebenfalls die abgestorbenen Zellen der Hornhaut ablösen und die Neubildung von Hautzellen aktivieren. Vor der Behandlung klärt die Kosmetikerin in einem beratenden Gespräch über die Wirkung auf und prüft, ob keine negativen Folgen für die Haut zu erwarten sind. Nicht empfohlen wird solch eine Anwendung bei empfindlicher Haut, die mit Reizungen reagieren könnte. Nach der Mikrodermabrasion darf die Haut nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden und auch der Kontakt mit Chlorwasser ist zu vermeiden. Ihre Kosmetikerin wird gemeinsam mit Ihnen die beste Methode auswählen und Ihre Haut fachgerecht behandeln.