Wer von Natur aus zu einer eher großporigen und fettigen Haut neigt, leidet zumindest nicht unter Trockenheitsfältchen. Doch die ersten Pickel kommen meist in der Pubertät. Durch die hormonelle Umstellung kommt es zu einer Überproduktion der Talgdrüsen. Die vergrößerten und verstopften Hautporen entzünden sich vermehrt und werden zu einer rötlichen Erhebung auf der Haut, dem Pickel. Die Blockade in den Poren entsteht oftmals durch das Eindringen von Bakterien in die Haut oder durch Mitesser, Komedonen genannt. Auch die falsche Hautpflege gegen Pickel und unreine Haut kann die Überproduktion auslösen.

Es sollte nicht versucht werden, den Hauttalg und das Gewebewasser selbst auszudrücken, sondern durch gezielte Behandlung und fettfreie Hautpflegeprodukte eine Heilung herbeizuführen. Quetscht man die entzündete Stelle, schädigt man die Haut nur noch mehr und es bleiben im ungünstigsten Fall kleine Narben und sogenannte Pickelmale zurück.

Vorbeugen ist leichter

Bereits durch die tägliche Reinigung und Pflege, beugt man Pickeln und Mitessern vor. Leidet man jedoch unter einer Form der Akne, muss diese meist medikamentös mit Salben und Tabletten behandelt werden. Zeigen sich also Hautsignale wie Pusteln oder Eiterbläschen sollte besser ein Hautarzt um Rat gefragt werden. Auf keinen Fall selbst daran herum experimentieren!

Die schönsten Poren sind bekanntlich die, die man nicht sieht. Neben einer gründlichen Reinigung mit dermatologisch entwickelten Seifen und Waschgelen, um Schmutz und Rückstände zu entfernen, ist die Behandlung mit einer klärenden Gesichtslotion besonders wichtig. Unsere Haut stößt täglich überschüssige Hautschüppchen ab, die bei stark fettender Haut mit einem ölabsorbierenden und desinfizierenden Gesichtswasser abgetragen werden sollte. Die abschließende Pflege mit fettfreien und feuchtigkeitsspendenden Produkten sorgen für eine glatte und pralle Gesichtshaut.

Ein Pickel – und jetzt?

Die richtige Hautpflege gegen Pickel sollte ölfrei und nicht parfümiert sein. Ist die tägliche Reinigung und Pflege gut auf den jeweiligen Hauttyp abgestimmt, kann das Risiko einen Pickel zu bekommen zumindest reduziert werden. Trifft es uns doch, kann man nur noch versuchen den Heilungsprozess zu beschleunigen und die Rötung abzudecken.

Spezielle Gele mit desinfizierenden Wirkstoffen werden dazu punktuell auf die betroffene Stelle aufgetragen. Ein ölfreier Concealer sorgt mit einem leichten Grünton für die perfekte Abdeckung und neutralisiert so die Rötung der Haut. Wer anschließend Puder oder Make up benutzt, sollte darauf achten, dass beides öl- und parfümfrei ist, um die Haut nicht weiter zu reizen.

Vorbeugend können Dampfbäder mit ätherischen Ölen oder sanfte Peelings verwendet werden, um die verhornten Hautschüppchen regelmäßig zu entfernen. Reinigungsmasken mit weißer Tonerde haben sich bei unreiner Haut ebenfalls bewährt. So werden die Poren befreit und die Bakterienbildung reduziert. Natürliche Hautpflege, wie reine Aloe Vera wirkt zudem entzündungshemmend und beruhigend.

Unterstützend wirken auch die richtigen Nahrungsmittel für schöne Haut: Öfter mal frisches Obst und Gemüse statt gezuckerte Produkte und Süßigkeiten. Trinken Sie Tee und ausreichend Mineralwasser statt beispielsweise Kaffee und Milch. Über eine gesunde Ernährung lässt sich vieles ausgleichen. Auch einige Nahrungsergänzungsmittel versprechen ein besseres Hautbild. So sind neben Zink, Kalium und Magnesium auch viele Vitaminkombinationen und Schüssler-Salze eine willkommene Hilfe im Kampf um eine schöne und glatte Haut.

Um schöne Haut zu bekommen, muss man also etwas tun. Die ideale Hautpflege gegen Pickel ist eher eine ganzheitliche Sache, denn bei unreiner Haut steht meist der gesamte Lebensstil auf dem Prüfstand. Die gute Nachricht: Die Mühe wird bei jedem Blick in den Spiegel belohnt!