Wer seine Haare in einer anderen Farbe erstrahlen lassen will, hat die Wahl zwischen einer Coloration und einer Tönung. Eine Färbung hält zwar länger, doch das Tönen ist mit anderen Vorteilen verbunden: Vor allem Flexibilität, Einfachheit der Anwendung und die niedrigen Kosten sind zu nennen. Sowohl beim Kauf des Tönungsmittels als auch bei der Handhabung sollten Sie aber verschiedene Tipps beherzigen.

Wie werden Haare getönt?

Das Prinzip der Haartönung ist einfach. Es handelt sich hierbei um Farbstoffe, die sich am Haar festsetzen. Dafür werden Stoffe genommen, die sich mit dem Keratin möglichst gut verbinden. Die Struktur des Haares bleibt dabei unangetastet, deshalb stellt Tönen eine schonende Form des Färbens dar. Nach mehrmaligem Waschen lösen sich die Farbstoffe, so dass die natürliche Haarfarbe wieder zu sehen ist. Im Gegensatz zur Coloration können auch Laien selbst eine Tönung durchführen. Sie müssen im ersten Schritt gründlich die Haare waschen, am besten mit Shampoo und einer Spülung. Die Haut rund um die Haare, also zum Beispiel die Stirn, sollte zum Schutz mit einem Creme oder einem Hautöl eingerieben werden. Es folgt schließlich die Auftragung des Tönungsmittels auf die Haare, wofür Handschuhe angezogen werden sollten.

Warum Tönung statt Coloration?

Eine Tönung ist im Vergleich zu einer Coloration aus mehreren Gründen vorteilhaft: Bei einer Coloration erhalten Sie Ihre natürliche Farbe durch Herauswachsen der Haare. Pro Monat sind dies in etwa ein Zentimeter. Sind Sie unzufrieden mit einer Färbung, müssen Sie deshalb so lange damit leben. Auch gewünschte Abwechslung ist nur mit einer Haartönung möglich. Zugleich werden Haare durch eine Tönung nicht beschädigt, was bei der Coloration durch die Aggressivität der Methode der Fall sein kann. Gerade bei einer gewissen Anfälligkeit, brüchige Haare zum Beispiel, empfiehlt sich das schonende Tönen. Auch für die Kopfhaut besteht auf diese Weise eine deutlich geringere Gefahr. Über einen positiven Nebeneffekt können sich all jene Menschen freuen, die über feines Haar verfügen: Durch die äußere Anlagerung der Farbstoffe erscheinen die Haare nicht nur in anderer Farbe, sondern zudem in größerer Fülle.

Was sollten Sie beim Tönungsmittel beachten?

In jedem Drogeriefachhandel sehen sich Interessierte mit einem großen Angebot an Tönungsmitteln konfrontiert. Allein die Farbauswahl ist riesig. Hierbei ist selbstverständlich der individuelle Geschmack ausschlaggebend. Wichtig ist auch, die natürliche Haarfarbe bei der Kaufentscheidung zu berücksichtigen. Ein Tönungsmittel sieht anders aus, wenn es auf braune Haare oder blonde Haare aufgetragen wird. Zugleich gibt es auch Mittel, die auf besondere Zustände von Haaren, zum Beispiel dünne oder fettige Haare, Rücksicht nehmen. Aufpassen sollten Kunden bei Mitteln, die als Intensivtönungen angepriesen werden. Deren Vorteil besteht darin, dass sie häufig bis zu 24 Haarwäschen aushalten. Dieses Ergebnis kommt aber nur zustande, weil es keine Tönungen im eigentlichen Sinne sind. Zusätzlich wird nämlich Wasserstoffperoxid verwandt, welches direkt auf die Haare einwirkt. Das Schonende ist dann nicht mehr gegeben.

Haare selbst tönen und Geld sparen

Nicht nur die Möglichkeit, viele verschiedene Farben auszuprobieren, spricht für die Tönung. Im Gegensatz zur Coloration können Sie diese auch leicht selbst durchführen. Dadurch sparen Sie enorm Geld: Eine Färbung bei einem Friseur kostet eine hohe zweistellige Summe, Tönungsmittel dagegen viel weniger. Der geringe Aufwand ist damit mit einem hohen Spareffekt verbunden.