Akne ist eine Hautkrankheit mit einem enormen Bekanntheitsgrad und genau das sorgt für viele Irritationen. Die genetische Veranlagung entscheidet über den Schweregrad der Erkrankung, nicht die Körperpflege. Manche werden komplett verschont, während es bei einigen mit einem Besuch beim Dermatologen endet. Die meisten Menschen kommen mit Akne zu Beginn der Pubertät das erste Mal in Berührung. Das sorgt für einen zusätzlichen Leidensdruck, denn gerade in der Pubertät möchten die Jugendlichen als besonders cool und trendig erscheinen, was naturgemäß schwerfällt, wenn ein oder mehrere eitrige Pickel das Gesicht zieren.

Der Ursprung der Hauterkrankung

Akne entsteht grundsätzlich aufgrund verstopfter Talgdrüsen. Gerade während der Pubertät produzieren die Talgdrüsen zu viel Talg. Dieses Gemisch aus Talg, bakteriellen Erregern und Haarmaterial versucht sich seinen Weg an die Hautoberfläche zu bahnen. Der Gang verstopft und die Bakterien beginnen mit ihrem Werk. Aus einem kleinen, nur Millimeter großem Mitesser wird ein Pickel. Liegen mehrere Pickel dicht beieinander, verschmelzen sie zu einer Einheit und können in einem Abszess münden. Egal, in welchem Stadium sich der Geplagte befindet, es darf niemals an den Mitessern oder Pickeln herumgedrückt werden. Es besteht die Gefahr, dass sich der Eiter nach innen entleert, wenn er dem Druck nachgibt. Die Selbstbehandlung führt in vielen Fällen zu unschönen Narben, welche immer noch da sind, wenn die Akne der Vergangenheit angehört.

Je früher ärztlicher Rat eingeholt wird, umso besser. Es mag früher so gewesen sein, dass Akne als unabänderliches Schicksal hingenommen werden musste, heute sieht es anders aus. Dermatologen sind Spezialisten für Hautprobleme und Akne gehört in dieses Schema. Ein Mediziner stellt sich auf den individuellen Hauttyp ein und gestaltet dementsprechend die Behandlung. An erster Stelle bei der Verabreichung diverser Salben, Lotionen oder Cremes steht die Frage, ob Sie eine Mischhaut oder eine fettige Haut haben. Die Mischhaut ist sehr charakteristisch. Um die Nase, am Kinn und an der Stirnpartie ist die Haut fettig, während die restlichen Gesichtsregionen eher trocken sind.

Heilung von innen und außen

Parfümierte Seife hat bei einem Akne-Patienten nichts verloren. Seifenfreie Waschlotionen reizen die Haut nicht zusätzlich und bringen oft gute Ergebnisse im Kampf gegen die lästigen Pustel und Pickel. In mittelschweren Fällen verschreiben Dermatologen gerne eine Salbe mit antibiotischer Wirkung. Ein weiterer Behandlungserfolg liegt dem Abschälen zugrunde. Ausgebildete Fachkräfte weichen mit warmen Kompressen die entzündeten Stellen auf und mit speziellen Gerätschaften werden die Pickel und Mitesser herausgedrückt. Eine Creme oder ein Gel wird nach dieser Behandlung auf die behandelten Partien aufgetragen und schält selbstständig die oberste, angeschlagene Hautschicht ab. Die äußere Behandlung kann durch eine Tabletteneinnahme über einen längeren Zeitraum sinnvoll unterstützt werden.

Einen überraschend guten Verlauf nimmt eine Akne-Erkrankung, wenn ein paar Regeln beachtet werden. Mädchen sollten sich generell abschminken und ihr Gesicht gründlich reinigen, bevor sie ins Bett gehen. Make Up verschließt die Poren zusätzlich und fördert eher die Talgproduktion. Der viel gelobte Sport wirkt auch in Sachen Haut extrem positiv, denn die Durchblutung verbessert sich und die Abwehrkräfte nehmen zu. Nikotin und Alkohol gehören zu den Dingen, welche sich negativ auf das Hautbild auswirken. Wer Hautprobleme hat, sollte ganz bewusst auf diese Genussmittel verzichten.

Hilfe für extrem Betroffene

In sehr schweren Fällen helfen vom Arzt verschriebene Präparate. Hier wird jedoch der Nutzen gegen die Begleiterscheinungen sehr sorgfältig abgewägt, denn die Nebenwirkungen sind teilweise erheblich. Die Damenwelt hat den Vorteil, eventuell mit der Verschreibung der Pille ihrer Hautkrankheit zu entkommen. Auch eine Bestrahlung mit UV-Licht bringt den Betroffenen deutliche Linderung. Allerdings nicht im Sonnenstudio, sondern in der Hautarztpraxis. Im Solarium werden andere Wellenlängen benutzt, diese schaden der Haut mehr, als sie ihr guttun.

Leider müssen einige der genannten Behandlungen aus eigener Tasche bezahlt werden, aus diesem Grund ist das beste Mittel gegen Akne immer noch eine frühzeitige Reaktion, wenn die ersten kleinen Mitesser und Pickel auftauchen. Und zwar in Form von guten Pflegeprodukten, abgestimmt auf Ihren Hauttyp. Keinesfalls an den Mitessern oder Pickel herumdrücken, das kann nicht oft genug wiederholt werden, denn durch den Druck können sich die Pickel nach innen öffnen und damit ist Ihnen nicht geholfen, im Gegenteil. Das Ausdrücken der Pickel gehört in fachkundige Hände, denn es handelt sich um kleine Wunden voller Bakterien, welche einer sachlichen und fachlichen Versorgung bedürfen.

Übrigens kann Akne in jedem Alter auftreten, diese Hautkrankheit ist kein Privileg der jungen Generation. Liegen die Gründe bei den Teenagern in der hormonellen Umstellung, können sie bei Erwachsenen Menschen vielfältig sein. Stress kann genauso ein Auslöser sein wie die Reise in ein anderes Land und die damit einhergehende Klimaveränderung. Die Hormone kommen wieder ins Spiel bei einer neuen Liebe oder einer Schwangerschaft. Unreine Haut hat überhaupt nichts mit fehlender Hygiene zu tun, es liegt vielmehr in den Genen verankert, wie schwer die Hautkrankheit verläuft. Mit einer ausgewogenen Ernährung helfen Sie Ihrem Körper, mit den ungeliebten Erscheinungen besser fertig zu werden, so sind Zink und Eisen wertvolle Stoffe, welche sich hervorragend im Kampf gegen unreine Haut bewährt haben.