Auch wenn nicht klar definiert ist, welche Inhaltsstoffe naturkosmetische Produkte aufweisen dürfen, steht für fast alle Hersteller fest, was nicht hinein gehört. Parabene, Silikone, künstlich hergestellte Duftstoffe, Paraffine und andere aus Erdöl hergestellte Produkte sind ebenso tabu wie der künstliche Wirkstoffträger Polyethylenglykol. Ebenso kommt es für Händler wie Käufer von Naturkosmetik auch nicht in Frage, dass Tierversuche vorgenommen werden. Weil es sich bei Naturkosmetika ausschließlich um natürlich hergestellte Kompositionen handelt, die ohne chemische Zusätze produziert werden, geht man davon aus, dass sie dem menschlichen Körper weitaus weniger Schaden zufügen. Obwohl die naturkosmetischen Produkte weniger reizend für die Haut sind, sollen sie dennoch eine gleich hohe Wirksamkeit wie ihre chemischen Pendants besitzen. Um diese zu gewährleisten, wird auf qualitativ hochwertige und unverdünnte Inhaltsstoffe Wert gelegt.

Beschränkung auf natürliche Stoffe

Haut, Haare und Lippen sollen ausschließlich mit natürlichen Elementen in Berührung kommen, um ihre Vitalität und gesunde Flora zu erhalten. Dieser Überzeugung sind nicht nur viele Konsumenten, sondern auch zahlreiche Naturkosmetiklabels glauben an jene These. Die Natur halte, ihrer Überzeugung nach, genügend hilfreiche Stoffe bereit, die bei der täglichen Schönheitspflege helfen. Eine Intensivierung durch chemische Zusatz- oder Ersatzstoffe hält man für unnötig. Zu den natürlichen Stoffen zählen sowohl pflanzliche, mineralische wie auch tierische Substanzen. Diese Naturprodukte werden überdies möglichst schonend weiterverarbeitet. Auf enzymatische, mikrobiologische und physikalische Verfahrensweisen wird daher verzichtet. Stattdessen zieht man Essenzen, erstellt Tinkturen, Öle und Wachse oder verarbeitet die Rohstoffe manuell und direkt. So beispielsweise in Salben.

Kein Polyethylenglykol

Polyethylenglykol ist penetrationsfördernd. Dies bedeutet, es macht die Haut durchlässiger für Stoffe, die von außen an sie herangetragen werden. Weil das Polyethylenglykol, kurz PEG, dabei keinen Unterschied zwischen heilenden Wirkstoffen und schädigenden Giften macht und beiden hilf, schneller in die Unterhaut vorzudringen, wird es von Naturkosmetikkunden und -herstellern generell abgelehnt. PEG wird in der Medizin als Abführmittel und von Pharmakonzernen wie Kosmetikherstellern als Weichmacher benutzt. Obwohl vom Polyethylenglykol selbst vermutlich keine Gefahr für den Kunden ausgeht, trägt der penetrationsfördernde Aspekt nicht dazu bei, Vertrauen für diesen Stoff zu erwecken. In der konventionellen Kosmetik existiert wohl kaum eine Salbe, Creme, Zahnpasta, die ohne PEG auskommt.

Keine Silikone

Die einzigen, natürlichen Siliziumverbindungen sind Kieselerde, Silicate und Siliciumdioxid. Sie kommen allesamt im Erdmantel und auch in der -kruste vor und spielen in der Mineralogie eine übergeordnete Rolle. Silikone hingegen, die ebenfalls eine Siliziumverbindung in sich tragen, sind stets chemischen Ursprungs und so bleibt der Ausdruck natürliche Silikone ein bloßer Werbeslogan. Die drei genannten Siliziumverbindungen sind ausschließlich anorganisch. Bei Silikonen hingegen werden jene anorganischen Inhaltstoffe mit organischen gekreuzt. Ein Vorgang der in der Natur unbekannt ist und ausschließlich im Labor gelingt. Obwohl die Naturkosmetikbranche durchaus mineralhaltige Rohstoffe verwendet, verzichtet man bewusst auf die als künstlich geltenden Silikone.

Keine Parabene

Parabene fungieren sowohl in der Lebensmittelherstellung wie auch in der Kosmetikbranche als Konservierungsmittel. Sie beugen Pilzen sowie Bakterien vor und tragen damit dazu bei, dass die Ware länger frisch bleibt. Die beiden Parabene Propylparaben und Butylparaben dürfen seit 2015 nicht mehr in Babykosmetika eingesetzt werden, da sie zu Hautirritationen im Windelbereich führen. Außerdem vermuten Mediziner seit Jahren, dass Parabene Allergien auslösen und hormonelle Störungen begünstigen können. Gerade auf ungeborene, männliche Babys soll dies zutreffen. Angeblich veranlassen die Parabene eine erhöhte Ausschüttung an weiblichen Hormonen, die die natürliche Entwicklung des Fötus stören. Vor allem in vielen konventionellen Deodorants finden sich die als Ester klassifizierten Parabene. Vor deren Benutzung wird seit einer britischen Studie gewarnt. In dieser stellten Wissenschaftler fest, dass sich in Brusttumoren verstärkt ebene jene Ester befanden. Damit würden Parabene als krebsförderndes Mittel gelten. Auch wenn noch nicht endgültig geklärt ist, wie schädlich Parabene tatsächlich sind, verzichten die Hersteller von naturkosmetischen Produkten vorsorglich auf diese.

Keine synthetischen Duftstoffe

Weil das natürliche Vorkommen von Duftstoffen häufig nicht den Bedarf der verarbeitenden Industrie decken kann und sie darüber hinaus kostenintensiver sind, greifen viele Kosmetikhersteller zur synthetischen Variante. Gerade in Parfums, Shampoos, Cremes oder Gesichtswässern kommen jene chemischen Erzeugnisse vor und verleihen dem Produkt eine wohlriechende und damit vermeintlich natürliche Note. Der Geruch der synthetischen Stoffe lässt sich nicht von den natürlichen unterscheiden. Ein Indiz kann indes sein, dass die künstlich hergestellten Düfte intensiver riechen. Synthetische Duftstoffe vermögen Allergien auszulösen. Gerade in hoher Konzentration schaden sie dem menschlichen Körper. Reagieren Sie sensibel auf Duftstoffe, kann es ebenso zu nasalen, allergischen Reaktionen wie auch zu Hautirritationen und Juckreiz kommen. Zwar reizen auch manche natürliche Duftstoffe den Organismus, doch versuchen die Hersteller von Naturkosmetika traditionell moderat damit umzugehen. Ein übermäßiger Einsatz ist verpönt und so verringert sich die Chance, aufgrund eines mit natürlichen Duftstoffen versetzten Kosmetikartikels eine Allergie hervorzurufen.

Keine Paraffine

Paraffine sind eine Mixtur aus gesättigten Kohlenwasserstoffen. Sie werden in der Kosmetikindustrie häufig als cremebildende Mittel verwendet. Speziell in Lippenstiften, Lotionen und Balsamen finden sie Verwendung. Weil Paraffine einen Film auf der Hautoberfläche bilden, lassen sie jene angeblich nicht ausreichend atmen und schaffen damit ein ungesundes Klima auf der Epidermis. Paraffine werden aus Erdöl erzeugt. Verwendet der Benutzer sie sachgemäß und glaubt man den Richtlinien der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, besteht kein gesundheitliches Risiko. So ist die sachgemäße Anwendung von Lippenstiften, die Paraffine enthalten, prinzipiell nicht gefährlich. Verschluckt der Konsument jedoch aus Versehen ein Teilstück des Kosmetikartikels, besteht eine potentielle Gefahr. Beängstigt Sie eine solch schwammige Einordnung, sei Ihnen das Verwenden von naturkosmetischen Produkten ans Herz gelegt, denn Paraffine gehören unter den Herstellern dieser Branche zu den absoluten No-Go’s. Paraffine kommen sowohl in dünnflüssiger, wie auch dickflüssiger Gestalt daher, manche fallen auch unter die Kategorie der Hartparaffine. Letztere werden aber in Körperpflegeprodukten nur selten angewandt, da ihr Schmelzpunkt zwischen 50 und 62 Grad Celsius liegt und sie deshalb nicht als filmbildender Wirkstoff agieren können.

Keine Erdölprodukte

Die Stiftung Warentest hat im Jahr 2015 unterschiedlichste Produkte bekannter Kosmetiklabels genauer unter die Lupe genommen und dabei teils hohe Konzentrationen des Erdölprodukts Mineral Oil Aromatic Hydrocarbons, kurz MOAH, gefunden. Die Substanz gilt in der Lebensmittelbranche als potentiell besorgniserregend und soll angeblich Krebserkrankungen befördern. Inwieweit sich diese Vermutung auch im Bereich Kosmetik bestätigen wird, steht noch offen. Fakt ist, dass in vielen gängigen Kosmetikartikeln Mineralölprodukte gefunden wurden, zahlreiche Waren basieren gar auf ihnen. Weitere, auf der Inhaltsstoffliste zu lesen stehende Erdölerzeugnisse sind Cera Microcri­stallina, Paraf­finum Liquidum, Ozokerite und Petrolatum. Weil nicht gänzlich geklärt ist, ob jene Stoffe harmlos oder schädlich sind und sich etwaige Langzeitschäden nicht voraussehen lassen, erkennen Sie einen naturkosmetisches Artikel auch daran, dass er keine der genannten Erdölprodukte enthält.

Keine Tierversuche

Obwohl in der Bundesrepublik seit 1998 und innerhalb der Europäischen Union seit 2004 Tierversuche tabu sind, sind sie dennoch gängige Praxis in der Kosmetikbranche. Das Verbot bezieht sich nämlich ausschließlich auf das Endprodukt. Einzelne Bestandteile dürfen weiterhin ganz legal an Versuchstieren getestet werden. Außerdem weichen manche international agierende Labels auf Drittländer aus, in denen es keine gesetzlichen Einschränkungen gibt. Das Gros der Naturkosmetiklabels und auch zahlreiche andere, konventionelle Kosmetikproduzenten lehnen Tierversuche aus ethischen Gründen ab. Sie weisen in der Regel auf ihren Produkten, Homepages oder Broschüren ausdrücklich darauf hin und positionieren sich bewusst als Gegner dieser Vorgehensweise. Jenes selbst auferlegte Verbot betrifft nahezu alle Naturkosmetikhersteller. Wenn Sie sich genauer über einen Hersteller informieren möchten, empfiehlt es sich auf dessen Internetseite auf den Button Unternehmensphilosophie zu klicken und nachzulesen, ob Tierversuche auch wirklich unterlassen werden.

Keine Gentechnik

Um die Kosten zu senken und die ständig steigende Nachfrage nach seltenen Rohstoffen zu befriedigen, setzen manche Kosmetikunternehmen verstärkt auf Gentechnik. Ein Beispiel hierfür ist Seide. Seidenraupen vermögen nicht annähernd so viel Material zu produzieren, wie in Shampoos oder Cremes enthalten sein soll. Deshalb wird mit Gentechnik nachgeholfen. Weil die Langzeitschäden dieser Methode nicht geklärt sind und Gentechnik in dem Rufe steht, krebserregend zu sein, unterlassen Naturkosmetikhersteller ihre Verwendung. Ein bewusstes Nein zu gentechnisch veränderten Waren schweißt die meisten Labels zusammen. Alle namhaften, seriösen Unternehmen verzichten gezielt darauf und halten damit an der Natürlichkeit ihrer veräußerten Artikel fest.

Keine ionisierende Strahlung

Um die Haltbarkeit eines Produkts zu erhöhen und um zu verhindern, dass sich Keime und Parasiten darin ausbreiten, verwenden konventionelle Kosmetikunternehmen ionisierende Strahlungen. Diese sollen außerdem verhindern, dass sich Mikroorganismen einnisten. Somit fungiert die ionisierende Strahlung als Sterilisationsverfahren. Von dieser Warte aus betrachtet, scheint jene Methode ausschließlich Vorteile für den Konsumenten zu bergen. Warum Naturkosmetiklabels dennoch darauf verzichten, erschließt sich aus den negativen Begleiterscheinungen der ionisierten, beziehungsweise radioaktiven Strahlung. Die verwendeten Dosen sind zwar gering, doch ist der menschliche Körper im Alltag ohnehin verschiedenen elektromagnetischen Strahlungsquellen ausgesetzt. Hersteller von natürlichen Kosmetikprodukten halten diese für mehr als ausreichend und so darf nicht noch zusätzlich durch die verwendeten Pflegeprodukte ein erhöhtes Risiko geschaffen werden.

Häufig verwendete Naturstoffe

Die meisten in Naturkosmetik verarbeiteten Rohstoffe kommen in Gestalt von Wachsen, Fetten oder Ölen daher. Bienenwachs, Kakaobutter, Soja-, Arganien-, Jojoba- und Olivenöl spielen in diesem Zusammenhang eine übergeordnete Rolle. Ätherische Öle, Blütenwässer und Kräuter aller Couleur werden außerdem zur Produktion verwendet. Manche Labels unterhalten ihre eigenen Plantagen oder lassen vor allem die Kräuter und Blühpflanzen unmittelbar in der Natur sammeln. Dementsprechend kann es vorkommen, dass nicht alle Kollektionen immer und das ganze Jahr über verfügbar sind. War beispielsweise die Lavendelernte nicht übermäßig üppig, wird nicht billige Ware zugekauft, sondern sich auf andere Produktionszweige fokussiert. Aloe Vera, Kamille, Rose und Ringelblume sorgen vorrangig für den angenehmen Duft der Kosmetika.

Besonderheiten bei veganer Kosmetik

Bei veganer Kosmetik geht es nicht nur darum, während der Erstehungsphase des Produkts auf Tierversuche zu verzichten. Dieser noch relativ junge aber immer mehr Anhänger findende Zweig der Naturkosmetikbranche verbannt sämtliche tierische Inhaltsstoffe aus den Pflegeprodukten. Deshalb versteht man unter vegan auch auf Gelatine, Eier, Honig generell und Bienenwachs im Speziellen zu verzichten. Letztgenannter Rohstoff ist in beinahe jeder Kosmetika enthalten und widerspricht den Grundsätzen der veganen Lebensweise. Das Rot eines konventionell hergestellten Lippenstifts wird seit langem aus dem Blut von Flöhen gewonnen. Selbstverständlich kommt es für überzeugte Veganer nicht in Frage, sich mit einem derartigen Artikel die Lippen einzustreichen. Deshalb greifen manche Naturkosmetiklabels zu anderen, einen leuchtenden Rotton erzeugenden Mitteln. Rote Bete wird diesbezüglich als natürlicher Ersatzstoff verwendet.

Zertifikate für Naturkosmetik

Es existieren eine ganze Reihe von Institutionen, die Siegel für Naturkosmetik vergeben. Obwohl die Zertifizierung nicht einheitlich geregelt und es jeder Prüfstelle selbst vorbehalten ist, über die verlangten Kriterien zu entscheiden, gibt es eine allgemeingültige Basisnorm. Grundsätzlich muss für alle Siegel zumindest ein Teil der verarbeiteten Rohstoffe aus biologischem Anbau stammen. Nebst der Erzeugung wird darüber hinaus auf die Verarbeitung der einzelnen Bestandteile geachtet. Auch das soziale Engagement der Firma und ihre Haltung zu Tierversuchen, Gentechnologie und erdölhaltigen Bestandteilen spielt diesbezüglich eine Rolle. Lassen Sie sich nicht verunsichern, weist das von Ihnen erwählte naturkosmetische Produkt keine Zertifizierung auf. Manchen Labels sind die finanziellen Aufwendungen für ein Prüfverfahren schlichtweg zu hoch. Namentlich die kleineren Unternehmen verzichten darauf. Dennoch erfüllen sie meist die verlangten Standards. Auf den Homepages steht bei manchen Herstellern sogar zu lesen, dass das hauseigene Reglement sogar noch strenger ist als jenes der offiziellen Prüfstellen.

BDIH – Kontrollierte Naturkosmetik

Bereits 1951 gegründet, hob der Bundesverband Deutscher Industrie- und Handelsunternehmen, kurz BDIH im Jahre 2001 ein neues Kontrollgremium aus der Taufe. Dieses kümmert sich seither um die Zertifizierung von Naturkosmetik. Seit 2008 wird international agiert und versucht, mit anderen europäischen Instanzen einheitliche Standards für natürliche Kosmetikprodukte zu finden. Dazu wurde die International Organic and Natural Cosmetics Corporation ins Leben gerufen. Jene ist darum bemüht, die Ansprüche des deutschen Zertifizierers auf anglo-amerikanische und andere, außerhalb der EU produzierende Labels zu übertragen. Trägt ein Kosmetika das BDIH-Siegel, besteht es zu großen Teilen aus Rohstoffen, die in einem kontrollierten Bio-Anbauverfahren gewonnen wurden. Exakt 15 der am häufigsten verwendeten kosmetischen Inhaltsstoffe müssen zwingend bio sein. Zu ihnen gehören beispielsweise Jojoba- oder Sojaöl. Rund 5000 Produkte haben den Anforderungen des BDIHs genügt und dürfen somit das Prüfsiegel tragen.

ICADA – Zertifizierte Naturkosmetik

Damit ein Naturkosmetika das Emblem der International cosmetic and device association aufdrucken lassen kann, müssen die Inhaltstoffe des Produkts so weit als möglich Bio-Qualität vorweisen. Die Institution ist darum bemüht zu verhindern, dass die Innovationen der Naturkosmetiklabels von anderen Unternehmern kopiert werden. Jene wollen zwar vom natürlichen und damit schonenden Image der Hersteller profitieren, vertreten aber selbst nicht die gleiche, nachhaltige Philosophie. Um diesem Treiben einen Riegel vorzuschieben, legt die ICADA ihren Mitgliedern hohe Standards auf. Beispielsweise ist es verboten, die Waren über branchenfremde Händler zu veräußern. Discounter und andere, nicht primär mit Kosmetik handelnde Firmen kommen als Vertreiber nicht in Frage. ICADA-zertifizierte Produkte erhalten Sie deshalb ausschließlich in Drogeriemärkten, Apotheken oder in den Regalen des Bio-Reformhauses. Selbstverständlich steht es den Herstellern frei, ihre Produkte selbst und damit direkt an den Kunden zu verkaufen. Das Kontrollinstrument ICADA existiert seit 1997 und versucht europaweit den Interessen der Naturkosmetikunternehmer Gehör zu verschaffen.

ECOCERT

Mit Zertifizierungsinspektionen in über 80 Ländern gehört die französische Organisation zu den größten und wichtigsten Bio-Kontrolleuren des Globus. Immerhin kontrolliert sie knapp 70 Prozent aller französischen, ökologisch angebauten Produkte. Weltweit durchläuft circa ein Drittel der unter dieser Rubrik veräußerten Waren den Kontrollmechanismus von ECOCERT. 1991 gegründet, unterhält ECOCERT seit 1995 auch in Deutschland, genauer gesagt in Konstanz, eine Filialstelle. Wünscht ein Naturkosmetikhersteller das ECOCERT-Siegel zu besitzen, kann er aus zwei Zertifizierungsverfahren wählen. Die Zertifizierung ökologische Naturkosmetik gilt nur dann als bestanden, sind mindestens 95 Prozent der verarbeiteten Rohstoffe natürlichen Ursprungs. Außerdem müssen 95 Prozent der Ware aus pflanzlichen Bio-Produkten bestehen. Für das Siegel Naturkosmetik reicht es indes aus, stammen nachweislich 50 Prozent der Inhaltstoffe aus ökologischem Anbau.

COSMEBIO

Der Zusammenschluss von zehn französischen Laboren im Jahre 2002 war die Geburtsstunde von COSMEBIO. Die Organisation hat sich ausschließlich auf kosmetische Produkte spezialisiert und führt nur innerhalb dieser Branche Testverfahren durch. Um das COSMEBIO-Siegel zu erhalten, muss das Naturkosmetikprodukt zu 95 Prozent aus natürlichen Inhaltsstoffen bestehen. Die pflanzlichen Elemente haben zusätzlich zu 95 Prozent rein biologisch zu sein. Darüber hinaus ist es den Herstellern verboten, sowohl das Endprodukt als auch einzelne Inhaltsstoffe an Versuchstieren zu testen. Sämtliche COSMEBIO-Kosmetika sind vegan und müssen gänzlich ohne Silikone, Paraffine oder andere auf Erdöl basierende Produkte auskommen. Andernfalls wird ihnen das begehrte und international anerkannte Siegel nicht verliehen. Ähnlich verhält es sich in Sachen Transparenz. Auf eben jene wird bei COSMEBIO besonders viel Wert gelegt. Alle rund 400 Mitglieder der Organisation sind dazu verpflichtet, Informationen für den Verbraucher offen zu legen. Weil generell ökologisch einwandfreies Verhalten erwartet wird, soll sich nach dem Ethik-Codex von COSMEBIO jeder Hersteller stets für das die Umwelt am wenigsten belastende Verpackungsmaterial entscheiden. Plastik beispielsweise ist nicht gerne gesehen.

ICEA

Das Expertengremium von ICEA, sprich dem Enviromental and Ethical Certification Institute sitzt im italienischen Bologna. Es prüft nicht nur Kosmetikprodukte auf ihre Ökologie hin, sondern beschäftigt sich branchenübergreifend mit der Thematik naturnahes Wirtschaften. Zusätzlich zum biologischen Anbau der einzelnen Inhaltsstoffe, welcher eindeutig nachzuweisen ist, legt die Organisation ihr Augenmerk auch auf die umweltschonende Verpackung des Produkts. Glas, Papier und recyclbare Stoffe ganz Allgemein, schneiden besser im Test ab als Kunststoffe. Allergiker sollten im besonderen Maße auf ICEA-zertifizierte Kosmetikartikel achten. Das italienische Konsortium verleiht das Prüfsiegel nämlich lediglich dann, besteht das Erzeugnis die mikrobiologische und dermatologische Überprüfung. Nur wenn die Cremes, Lippenstifte, Rouges und Haarpflegemittel frei von reizenden Stoffen sind, gibt die Kommission ihr Einverständnis für die Zertifizierungsurkunde.

DEMETER

DEMETER existiert bereits seit 1928 und orientiert sich an der anthroposophischen Überzeugung von Rudolf Steiner, der schon damals den biologisch-dynamische Pflanzenanbau als einzige, auf Dauer vertretbare Agrarwirtschaft ansah. Deshalb finden sich im Handel auch Lebens- und Nahrungsergänzungsmittel, welche das orangefarbene Gütesiegel aufgedruckt tragen. Alle Kosmetikprodukte, die das DEMETER-Zertifikat besitzen, müssen mindestens zu 90 Prozent nach den strengen Richtlinien der Organisation produziert worden sein. DEMETER-Bauern verkaufen also an DEMETER-Kosmetikhändler. Es wird darauf geachtet, ob eine hohe biologische Abbaufähigkeit des Kosmetikartikels selbst aber auch seiner Verpackung vorliegt. Außerdem bekommen nur Labels ein Siegel, die ihr Herstellungsverfahren und ihre Lieferanten offen legen und damit absolute Transparenz walten lassen. Auf erdölhaltige und synthetisch hergestellte Inhaltstoffe muss verzichtet werden. Weil DEMETER von seinen Partner auch verlangt, gänzlich auf von Tieren gewonnene Rohstoffe zu verzichten und darüber hinaus Tierversuche als unethisch ansieht, empfehlen sich mit jenem Siegel gekennzeichnete Waren auch für Veganer.

NATRUE

Entdecken Konsumenten im Internet oder beim Einkauf in der Kosmetikabteilung ein mit dem NATRUE-Siegel gekennzeichnetes Produkt, sollten sie den QR-Code zu Rate ziehen. Seit Mai 2010 repräsentiert er nämlich die einzige Möglichkeit zu erfahren, zu welcher NATRUE-Klassifizierungskategorie die Ware gehört. Die NATRUE-Zertifizierung ist in drei Stufen eingeteilt. Das unterste Level trägt die Bezeichnung Naturkosmetik und verlangt von den Herstellern, dass mindestens 50 Prozent des Pflegeprodukts aus biologischem Anbau stammen. Stufe zwei umreißt die Vorschriften bereits etwas klarer und damit auch strenger. Informiert der QR-Code über Naturkosmetik mit Bio-Anteil, enthält die Ware höchsten 30 Prozent nicht biologisch erwirtschaftete Pflanzenbestandteile. Das dritte und höchste Qualitäts-Level hört auf die Bezeichnung Biokosmetik und muss zu mindestens 95 Prozent aus Bio-Rohstoffen hergestellt worden sein. Jüngeren Konsumenten wird es nicht schwer fallen, sich via Smartphone und mit Hilfe des QR-Codes zu informieren. Im Namen aller älteren Kunden beklagte der Deutsche Verbraucherschutz die Umstellung auf das nur mehr digital einsehbare Kategorisierungssystem des belgischen Kontrollgremiums.

Lacon

Das in Österreich ansässige Institut prüft Lebensmittel und Naturkosmetik auf ihre Verträglichkeit, den dahinterstehenden Nachhaltigkeitsgedanken und ihren Anteil an biologischen Rohstoffen hin. Es wird vom Saatgut bis zur Abgabe an den Verbraucher kontrolliert, ob der Hersteller sich an die Vorschriften des Zertifizierers auch tatsächlich hält. Diesem geht es nicht nur darum, großen Unternehmen die Möglichkeit zu geben sich mit dem Siegel auszeichnen zu können. Deshalb sind die Kosten für das Kontrollverfahren relativ gering gehalten, so dass auch kleine kosmetische Betriebe bei Lacon ihre naturnahe Herstellungsweise unter Beweis stellen dürfen. Auf Transparenz wird besonderen Wert gelegt.

Austria Natur Kosmetik

Auf der Grundlage des Österreichischen Lebensmittelbuches zertifiziert Austria Natur Kosmetik, kurz ANC Waren der Nahrungsmittel- und Kosmetikbranche. Dieses erst seit 2009 gültige Gesetz regelt die Anforderungen an jedes in Österreich veräußerte naturkosmetisches Produkt. Damit soll die Qualität der im Einzelhandel und in Fachmärkten erhältlichen Artikel gesichert werden. Das Gütesiegel der Austria Natur Kosmetik garantiert dem Konsumenten, eine geprüfte, den gesetzlichen Vorschriften entsprechende Ware in Händen zu halten. Finanziell gefördert wird dieses Kontrollgremium unter anderem vom Bundesland Steiermark.

Naturland

Als ökologischer Verband von Land- und Forstwirten zertifiziert Naturland naturkosmetische Produkte. Bevor die 1982 in Gräfelfing bei München gegründete Organisation ihr Einverständnis für die Siegelverleihung gibt, muss der Kosmetikhersteller mehrere Kriterien erfüllt haben. Oberste Priorität hat, dass mindestens 95 Prozent der im Pflegeprodukt verwendeten Inhaltsstoffe in einem Naturland-Betrieb erzeugt wurden. Über 41.000 Bauern haben sich mittlerweile dem Verband angeschlossen und unterwerfen sich in der Produktion den strengen Vorschriften des Verbandes. Von ihnen sollen die Kosmetikunternehmen Waren beziehen. Des weiteren achtet man darauf, ob der Sozial-Codex, die regionale Verarbeitung der Erzeugnisse und die faire Bezahlung der Mitarbeiter eingehalten wird. Außerdem haben die verwendeten Verpackungsmaterialien zu 100 Prozent ökologisch abbaubar zu sein. Weil Naturland bei der Kampagne Bio mit Gesicht in vorderster Front um Transparenz kämpft, ist von den zertifizierten Kosmetikherstellern eine bmg-Nummer auf der Verpackung anzubringen. Der Kunde soll damit genau nachvollziehen können, woher die Rohstoffe für den Lippenstift, das Deodorant oder das Make- up stammen.

CSE

Seit dem Jahr 2012 kontrolliert und zertifiziert CSE naturkosmetische Produkte und verlangt von den geprüften Produzenten, dass mindestens 75 Prozent ihrer verarbeiteten Rohstoffe aus ökologischem Anbau stammen. Neben der Ökologie spielt auch die Ökonomie eine gewichtige Rolle. Zertifizierte Artikel müssen unter für alle Beteiligten fairen Bedingungen produziert worden sein und CSE verlangt überdies, dass sich die Firmen eigene, die Nachhaltigkeit betreffende Zielsetzungen stecken. Jene sollen jedoch nicht nur formuliert, sondern auch eingehalten werden. Dies wird regelmäßig kontrolliert. Tut sich ein Hersteller durch ein ökonomisches und soziales Handeln hervor, darf er auf seinen Waren das CSE-Prüfsiegel anbringen.

NCS

Weil der NCS von den Produzenten nicht fordert, eine Mitgliedschaft in einem Verband anzutreten, wird diese Zertifizierungsvariante gerne von kleinen und mittelständischen Unternehmen genutzt. Der NCS schreibt keine Prozentangaben vor, geht es um den Nachweis der ökologischen Herkunft. Es wird sich an den gängigen Richtlinien orientiert, wobei vor allem die ökologisch einwandfreie Erzeugung der verwendeten Rohstoffe entscheidend ist. Diese sollen qualitativ hochwertig sein und müssen einem geprüften Betrieb entspringen. Weil die Zertifizierung durch den NCS relativ unkompliziert gelingt und wenig finanziellen Aufwand benötigt, tragen beinahe alle Naturkosmetikprodukte das bekannte Sterne-Siegel. Es fungiert als wichtige Orientierung für den Verbraucher und lässt ihn oder sie leicht ein konventionelles, kosmetisches Produkt von Naturkosmetik unterscheiden.

Die wichtigsten Naturkosmetik-Marken

Vor allem Ende der 80er Jahre entstand ein zunehmendes Bewusstsein für Nachhaltigkeit und eine gesunde Lebensweise. Konsumenten stellten den Produzenten von Kosmetika plötzlich kritische Fragen über die Herstellungsmethoden und verwendeten Inhaltsstoffe. Weil nicht alle vormals renommierten Unternehmen befriedigende Antworten geben konnten, war es nur eine logische Konsequenz, dass sich neue Firmen gründen mussten. Diese legten und legen großen Wert auf die natürliche Produktion ihrer Waren und erfüllen damit die Anspruchshaltung der umweltbewussten und ökologisch denkenden Kunden. Nebst jenen Neugründungen existierte schon damals so manches Traditionsunternehmen, das bereits seit Jahrzehnten auf nicht-chemische Kosmetikartikel spezialisiert war. Bis dato ist der Trend hin zum verantwortungsbewussten Umgang mit Körperpflegeprodukten ungebrochen und so bietet sich den alteingesessenen wie auch den Neu-Unternehmen ein breiter, stetig wachsender Markt.

Weleda

Das schweizerische Unternehmen mit Sitz in Arlesheim nahe Basel vertreibt neben pflanzlichen Arzneimitteln vor allem Naturkosmetika. Letztere Produktpalette bringt Weleda rund 70 Prozent des Jahresumsatzes ein. Dieser liegt bei circa 360 Millionen Euro. Die mittlerweile 120 unterschiedlichen, naturkosmetischen Artikel, die im Handel erhältlich sind, fokussieren sich hauptsächlich auf das Segment Körperpflege. Weleda ist bekannt für seine Öle, Duschgels und die Gesichtspflege-Kollektion für Herren und Damen. Bereits im November 1922 gegründet, folgt das Unternehmen einer anthroposophischen Philosophie. Körper, Geist und Seele bilden dabei eine Einheit und so verfolgt der Naturkosmetikhersteller den Anspruch, Waren zu veräußern, die den Kundinnen und Kunden ein ganzheitlich positives Körpergefühl bescheren. Dazu verwendet man für die Herstellung von Deodorants, Fußpflegecremes und Babyölen ausschließlich Pflanzen, die im firmeneigenen Kräutergarten angebaut werden.

Lavera

1987 taten sich Thomas Haase und Klara Ahlers zusammen und gründeten das Kosmetikunternehmen Lavera. Der Firmenname leitet sich vom lateinischen Ausdruck verum für das Wahre ab. Man schrieb sich auf die Fahnen, ausschließlich natürliche und biologisch angebaute Inhaltsstoffe für die Herstellung der Kosmetika zu verwenden. Dieser Maxime ist Lavera bis heute treu geblieben und so produziert man im Hauptfirmensitz unweit von Hannover Lippenbalsame, Körperlotionen, Sonnencremes, Make-Ups und Pflegeprodukte auf natürlicher Basis. Verträglichkeit, Wirksamkeit und Natürlichkeit sollen den Kunden garantiert werden und daher nimmt Lavera für sich in Anspruch, Naturkosmetik für die gesamte Familie herzustellen. Die Waren sollen unproblematisch für jeden Hauttyp sein und daher wird sich im Speziellen an Zielgruppen wie Neurodermitikern und Personen, die unter Schuppenflechte leiden, gewandt.

alva

Alva exportiert in circa 30 Länder, verfügt über eine eigene Teebaumplantage in Australien und beliefert hauptsächlich Reformhäuser, Bio-Supermärkte und Apotheken. Der deutsche Naturkosmetikhersteller wurde 1988 gegründet und liefert vom niedersächsischen Osnabrück aus Waren in alle Welt. Die veräußerten Kosmetika sind auch für Veganer geeignet, da das klassische Kaminrot in Lippenstiften und Rouges nicht aus wie sonst üblich Läuseblut hergestellt wird. Alva verwendet stattdessen Rote Beete für die Farbgewinnung. Neben den Make-Ups hält alva beispielsweise auch Teebaumöl-Präparate, Jojoba-Duschöle, Deodorants, Insektenschutzsprays, Rasiergels, Feuchtigkeits- und Handcremes bereit. Das Unternehmen hat sich dem Motto verschrieben, ökologische Produkte zu veräußern, die umweltverträglich und damit in ihrer Gesamtheit noch wirksamer sind als chemisch hergestellte Kosmetikwaren.

Speick

Walter Rau gründete 1928 ein Feinseifenwerk und setzte damit die elterliche Seifenproduktion fort. Doch verfolgte der Firmengründer, der sein Unternehmen nur wenig später nach einer Almpflanze umbenennen sollte, ein damals geradezu revolutionäres Ziel. Seine Seife sollte nicht nur säubern, sondern auch pflegen und dem Körper schmeicheln. Walter Rau begeisterte sich für die mittlerweile in Vergessenheit geratene, mittelalterliche Heilpflanze Speick. Dieser regt das vegetative Nervensystem an, beruhigt aber das zentrale. Auf diese Weise erfährt der Speick-Produkte-Verwender eine entschleunigende Behandlung, während gleichzeitig die Zellproduktion der Epidermis angekurbelt und beschleunigt wird. Noch immer basieren die naturkosmetischen Produkte der Firma Speick auf den Inhaltsstoffen der gleichnamigen Pflanze. Vom Reinigungsschaum fürs Gesicht, über den Hand- und Nagelbalsam bis hin zum Duschgel enthalten sämtliche Waren Speick-Extrakte. Geerntet wird der Wilde Speick im Übrigen in den österreichischen Nockbergen.

Martina Gebhardt

Alle vom Unternehmen Martina Gebhardt offerierten Waren sind mit dem Demeter-Siegel zertifiziert und so beansprucht die Firma für sich, die natürlichste Naturkosmetik des Globus zu veräußern. Im Jahr 2014 wurde Martina Gebhardt gar mit dem Demeter-Ehrenpreis ausgezeichnet. Weil die Unternehmensgründerin in ihrer Kindheit mit den unschönen Folgen eines Hundebisses im Gesicht zu kämpfen hatte, keimte in ihr bald der Wunsch, eine eigene ebenso schonende wie effektive Pflegeserie zu kreieren. Naturnah und nachhaltig sollte diese sein, um weder dem Nutzer noch der Umwelt zu schaden. 1994 erwarb Gebhardt einen 800 Jahre alten Bauernhof im bayerischen Rott und richtete dort ein Produktionsstätte für Naturkosmetika ein. Ginseng, Baobab, Sheabutter und Rosen fungieren als häufig verwendete Rohstoffe, wobei Martina Gebhardt großen Wert darauf legt, ausschließlich fair gehandelte Waren zu beziehen.

eco cosmetics

Unter dem Firmennamen eco cosmetics wird seit 2004 Naturkosmetik vertrieben, wenngleich das Unternehmen bereits seit 1993 existierte. Damals hieß es noch Sorge & Stirner, später Venus und bot hauptsächlich ätherische Öle an. Diese waren auf die speziellen Bedürfnisse von Heilpraktikern und ihren Patienten abgestimmt. Als im neuen Jahrtausend die Produktpalette erweitertet wurde, profitierte man von den Erfahrungen, die man mit den unterschiedlichen Ölen gesammelt hatte. Noch immer spielen selbige in der heutigen Naturkosmetikkollektion eine übergeordnete Rolle. Im Warenkorb von eco cosmetics finden Sie Produkte aus den Bereichen Sonnenschutz, Baby-, Gesichts-, Haar-, Körper- und Zahnpflege vor. Es wird auf die seit Jahrhunderten bekannten, helfenden Eigenschaften von Pflanzen zurückgegriffen, sodass Oliven, Malve, Lindenblüten, Kiwis, Gingko oder Jojoba intensive Verwendung finden.

farfalla

Bei farfalla dreht sich fast alles um das Thema Düfte. Ätherische Öle und Parfüms sind die Aushängeschilder des Unternehmens, doch fokussiert man sich mittlerweile auch auf die Produktsparten Gesichts-, Haut- und Haarpflege. Mit der Eröffnung des ersten Duftladens der Schweiz im Jahre 1985 begann farfalla sich auf dem Naturkosmetikmarkt zu etablieren. Anfänglich noch ein Geheimtipp für Bio-Verfechter, hat sich die schweizerische Firma mittlerweile zu einem international agierenden Unternehmen aufgeschwungen. Weil sämtliche Kollektionen aus natürlichen Zutaten und vor allem unverfälschten ätherischen Ölen hergestellt werden, kommen sie nicht standardisiert daher. Farbe und Geruch können jedes Mal ein wenig anders sein. Die farfalla-Kunden wissen diesen Umstand zu schätzen, beweist er doch, dass das Unternehmen ohne Zusatzstoffe und chemische Substanzen arbeitet.

Leo & Lilo

Blüten und die daraus gezogenen Essenzen sind die Grundbausteine der von Leo & Lilo offerierten Pflegeprodukte. Die Kunden vermögen zwischen Handcremes aus Kamelien und Pfingsrosen zu wählen. Das Unternehmen verspricht, ausschließlich mit natürlichen Bio-Pflanzen wie Sojaöl, Sheabutter und Blütenextrakten zu arbeiten. Die Naturkosmetik des Labels setzt traditionell auf sanfte, selbst gezogene Blütenwässer und andere, schonende Herstellungsverfahren, die die Haut nicht reizen und für ein Wohlgefühl der Epidermis sorgen. Der Glaube, dass sich umsichtiges Handeln bei der Produktion auch auf die Eigenschaften des Endproduktes auswirkt, ist in der Unternehmensphilosophie tief verankert. Auf synthetische Duftstoffe, Paraffine, Erdölprodukte und Silikone wird deshalb ganz bewusst verzichtet.

Alverde

Der Drogeriemarkt DM verfügt mit Alverde über die nach eigener Aussage meistverkaufte Naturkosmetiklinie Deutschlands. Die Pflegekollektion des Konzerns unterstellt sich den Leitsätzen von Natrue, einem Zertifizierer für Pflegeprodukte und verzichtet gänzlich auf Tierversuche sowie auf synthetische und auf Mineralöl basierende Inhaltsstoffe. Natrue schreibt ein hohes Maß an ethischer und ökologischer Umsichtigkeit vor. Weil Alverde Teil einer großen Drogeriekette ist, vermag die Marke eine enorme Bandbreite an Kosmetikartikeln abzudecken. Von der Zahnpflege bis hin zu Make-up ist in den DM-Filialen Sämtliches erhältlich. Für Sie als Kunde bedeutet dies, auf Wunsch all Ihre Kosmetikartikel aus einer Hand beziehen zu können. Natürliche Inhaltsstoffe und aus biologischem Anbau gewonnene Substanzen sind Alverde ebenso wichtig wie die Hautverträglichkeit der Produkte. Zusätzlich werden Waren angeboten, die den Ansprüchen von Veganern genügen. Bei welchen Alverde-Artikeln keinerlei tierische Stoffe enthalten sind, lässt sich den deutlich sichtbaren Hinweisen auf der Verpackung entnehmen.

Annemarie Börlind

Annemarie Lindner litt unter Hautproblemen und weil das Angebot der Kosmetikbranche Anfang der 50er Jahre nichts bot, dass ihr half diese in den Griff zu bekommen, beschloss sie kurzerhand sich zur Kosmetikerin ausbilden zu lassen. Mit bestandener Prüfung begann sie zunächst nur für sich selbst, ab 1959 auch für andere, Pflegeprodukte herzustellen. Gemeinsam mit dem Geschäftsmann Herman Börner gründete sie das Unternehmen Annemarie Börlind, wobei Börlind eine Zusammensetzung ihrer beider Nachnamen Börner und Lindner war. Der Hauptfirmensitz des Kosmetikunternehmens ist noch immer in Calw im Nordschwarzwald, wenngleich das Label sich mittlerweile weltweit einen Namen gemacht hat. In über 30 Ländern wird die Pflegeserie vertrieben. Von Beginn an war es ein Anliegen der beiden Firmeninhaber, Kosmetik herzustellen, die auf natürlichen Stoffen basiert. Dieser Grundsatz hat sich bis heute nicht geändert und so werden nur Rohstoffe in die Produktion von Annemarie Börlind miteinbezogen, die die hohen Qualitätsansprüche des Unternehmens befriedigen können. Deshalb hat sich das Label auch den CSE-Richtlinien unterstellt. Diese unabhängige Prüfstelle verlangt von den Herstellern, sich ganzheitlich ökologisch und sozial zu verhalten. Die Kollektion von Annemarie Börlind umfasst neben Haut-, Gesichts- und Make-up-Artikeln auch Sunblocker und eine eigens für Herren ausgearbeitete Produktpalette.

Sante

Die Unternehmensphilosophie von Sante stützt sich auf fünf Säulen. Natürlichkeit, Umweltschutz, Menschlichkeit, Verantwortlichkeit und nicht zuletzt Qualität leiten nach eigenem Bekunden das wirtschaftliche Handeln des Naturkosmetikherstellers. Deshalb bezieht Sante seine Rohstoffe ausschließlich aus biologischem Anbau und von sogenannten Wildsammlungen. Die Wirkstoffe werden aus eigener Herstellung gewonnen, was den Vorteil birgt, dass das Unternehmen für Sie als Konsument absolut transparent ist. Oberste Priorität unter den Sante-Produkten genießt das Segment Hautpflege. Deshalb veräußert man nicht nur eine sondern gleich vier unterschiedliche Kollektionen, die für sämtliche Hauttypen geeignet sind. Darüber hinaus hat sich Sante auf die Fahnen geschrieben, nicht nur Erwachsenen eine natürliche Pflege bieten zu wollen. Mit den Family-Artikeln bekommen auch Kinder die Gelegenheit, Kosmetikwaren aus ökologisch orientierter Herstellung zu verwenden. Ansässig ist das Unternehmen im niedersächsischen Salzhemmendorf, obwohl Drogerien, Supermärkte und Kosmetikfachhändler in ganz Deutschland beliefert werden.

Santaverde

Setzen konventionelle Kosmetikunternehmen auf Wasser als Hauptbestandteil ihrer Produkte, so verwendet Santaverde reinen Aloe Vera- beziehungsweise ebensolchen Cashewfruchtsaft. Aus diesem Grund beansprucht die Firma für sich, die Kosmetikkollektion mit der höchsten Wirkstoffdichte zu veräußern. Beide Pflanzen werden auf unternehmenseigenen Farmen in Brasilien und Südspanien angepflanzt, geerntet und anschließend weiterverarbeitet. Und dies seit 1988, dem Gründungsjahr von Santaverde. Der Eigenanbau garantiert nicht nur, die Lieferkette besser überwachen und kontrollieren zu können. Es ist damit auch möglich, die Herkunft der verarbeiteten Pflanzen eindeutig nachzuweisen. Für den Kunden birgt dies ein hohes Maß an Transparenz. Santaverde stellt hauptsächlich Make-up-Serien und Gesichtspflege-Kollektionen her. Reinigungsmittel, Toner, Anti-Aging-Artikel und spezielle Produkte für empfindsame, geschädigte oder unter einer Erkrankung leidenden Haut stehen ebenfalls zur Auswahl. Schließlich rührt die Gründungsgeschichte von Santaverde daher, dass Firmeninhaberin Sabine Beer selbst unter einer extrem trockenen, rissigen Epidermis litt und bei einem Spanienurlaub die Vorzüge der Aloe Vera-Pflanze für sich und ihr Hautproblem entdeckte.

CMD-Naturkosmetik

Nach der Überzeugung von CMD-Naturkosmetik ist weniger mehr. Dieses Firmenmotto zieht sich durch sämtliche Produktionsschritte und wird auch an der Zusammensetzung der einzelnen Kollektionen sichtbar. Man fokussiert sich ganz bewusst immer nur auf einen Wirkstoff, um der Haut damit die Chance zu geben, gemeinsam mit dieser ausgewählten Substanz gesund und vital zu werden. Deshalb stützen sich ganze Artikelserien auf lediglich eine Pflanze. Teebaum-, Avocado-, Jojoba- oder Olivenöl werden also nicht etwa gemischt, sondern getrennt voneinander zu Kosmetikartikeln verarbeitet. Der Grundstein für CMD wurde in der Familiengarage des heutigen Firmeninhabers Carl Michael Dietrich gelegt. Gemeinsam mit den Eltern stellte er dort Ende der 60er Jahre Avocadoöl her, dass an Freunde, Nachbarn oder Verwandte verschenkt wurde und selbstverständlich auch dem Eigenverbrauch diente. Nachdem sich die kleinen Mitbringsel großer Beliebtheit erfreuten, begann man zusätzlich Cremes herzustellen und diese abermals zu verschenken. Langsam reifte der Gedanke, professionell Pflegeartikel zu erzeugen und auch außerhalb des Bekanntenkreises für die Naturkosmetik zu werben. 1992 war es soweit, die Firmengründung erfolgte. Obwohl damit die Produktionsstätte von der Garage in ein Gewerbegebiet in Goslar verlegt wurde, hat sich an der naturnahen Ideologie von CMD nichts geändert. Weil man an sich selbst einen ganzheitlichen, umweltorientierten Anspruch stellt, verzichtet CMD-Naturkosmetik beispielsweise auf unnütze Verpackungselemente. Bestellen Sie eine Creme in der Tube, werden Sie aus Gründen der Nachhaltigkeit keinen Umkarton mitgeliefert bekommen.

Bioturm

Das im Westerwald ansässige Unternehmen sieht sich nicht als klassischer Hersteller von naturkosmetischen Produkten. Vielmehr bietet es eine Auswahl an medizinischer Naturkosmetik für all diejenigen, die mit einer problematischen Hautstruktur zu kämpfen haben. Ergänzend zu Medikamenten, Therapien oder homöopathischen Präparaten sollen die Artikel von Bioturm bei der Heilung, beziehungsweise Stabilisierung der Haut helfen. Um dies gewährleisten zu können, verarbeitet das Unternehmen ausschließlich Rohstoffe, die den Standards von ICEA, BDIH und BDIH COSMOS gerecht werden. Soweit möglich, versucht man auf Inhaltsstoffe aus biologischem Anbau zurückzugreifen und so kommt es für Bioturm nicht in Frage, Kosmetikartikel herzustellen, in denen Paraffine, Silikone oder synthetische Öle enthalten sind. Unternehmensinhaber Martin Evers begründet dieses strikte Nein zu allen nicht-natürlichen und im Falle von Tierversuchen ethisch fragwürdigen Methoden auch mit dem christlichen Wertesystem der Firma. Verträglichkeit für Mensch und Natur sowie Transparenz in der Produktion sind deshalb von größter Bedeutung. Weil Bioturm sich nicht ausschließlich als Lieferant für schönheitsoptimierende Waren sieht, sondern auch medizinische Belange einfließen, finden Sie im Sortiment beispielsweise eine Intimpflege-Serie. Darüber hinaus offeriert Bioturm eine spezielle Kollektion für Babys sowie für körperlich aktive und damit stärker schwitzende Menschen.

Dr. Scheller

Im Jahre 1986 kam die Naturkosmetik von Dr. Scheller auf den Markt. Damals wie heute sind die Produkte hauptsächlich in Apotheken erhältlich, liegt in jener Branche doch die berufliche Kernkompetenz des Pharmazeuten und Firmengründers Dr. Hans-Ulrich Scheller. Seither konnte die Produktpalette kontinuierlich erweitert werden, wenn auch das Grundprinzip der natürlichen Rohstoffe gleichgeblieben ist. Dr. Scheller hat sich neben der Herstellung von milden und dennoch wirkstoffreichen Körpercremes vor allem der Produktion von veganer Kosmetik verschrieben. Unter der Rubrik Organic Apothecary finden Konsumenten vorrangig Pflegeprodukte aus Thymian, Rosmarin, Jasmin und Lavendel. In der Kollektion Natural & Effective spielen Johannisbeere, Arganöl, Granatapfel, Distelöl und Jojoba eine große Rolle. Die genannten Inhaltsstoffe werden sowohl zu Gesichtswässern, Lotionen, Waschgels und Reinigungsmilch verarbeitet und machen es den Konsumenten möglich, eine auf einen Wirkstoff fokussierte Körperpflege zu betreiben.

Kneipp

Als einer der bekanntesten und größten deutschen Hersteller von Naturheilkundeprodukten bietet Kneipp auch eine Fülle von Kosmetika an. So finden sich zum Beispiel Pflegeartikel aller Couleur, Hautöle, Körpermilch, Haaröle, Gesichts-, wie Fußcremes und Gesichtswässer sowie Regenerationspräparate im weitläufigen Sortiment. Alle unter der Rubrik Naturkosmetik geführten Waren sind vom unabhängigen Kontrollgremium Natrue zertifiziert und weisen darauf hin, dass nachhaltiges Wirtschaften und natürliche Rohstoffe zu den Grundprinzipien der Firma Kneipp gehören. Inspirations- und Namensgeber war Sebastian Kneipp. Der Heilkundler und katholische Geistliche war davon überzeugt, dass alles was der Mensch für seine Gesundheit braucht, in der Natur zu finden ist. Seinen Idealen hat sich das in Würzburg ansässige Unternehmen verschrieben und so wird dort seit 1891 nur zu Kneipp-Waren verarbeitet, was mit den Überzeugungen Sebastian Kneipps vereinbar ist. Zusätzlich zur Naturkosmetik vertreiben die Kneipp-Werke auch Nahrungsergänzungs- und pflanzliche Arzneimittel.

CATTIER Paris

Bei CATTIER Paris dreht sich beinahe alles um das Thema Heilerde und so ist es nicht verwunderlich, dass das Unternehmen als Pionier in Sachen naturkosmetisch verwendete Lößablagerung gilt. Von der Hautcreme bis hin zur Seife findet sich Heilherde in jedem Artikel dieses Labels. Sie ist das bestimmende Elemente und macht das Sortiment von CATTIER Paris deshalb zu einem Unikat unter den Naturkosmetikherstellern. Der Startschuss für die Erfolgsgeschichte der Firma erschallte in der privaten Garage von Pierre Cattier. Er rührte dort im Jahre 1968 Heilerdepaste an, um sie im Naturladen seiner Frau zum Verkauf anzubieten. Die Kunden im kleinen Städtchen Bondoufle südlich von Paris waren begeistert und so expandierte man recht schnell. CATTIER Paris setzt auf Produkte aus natürlichen Rohstoffe, die teilweise in der biologischen Landwirtschaft hergestellt werden. Außerdem gehört es zur Firmenethik, keine Aluminiumsalze, Paraffine, genetisch veränderte Organismen oder Tierversuche zu nutzen beziehungsweise durchzuführen. Mit jenen strikten Grundprinzipien ist es CATTIER Paris gelungen, zu einem der erfolgreichsten Naturkosmetikunternehmen Frankreichs aufzusteigen. Seit die Firma Kneipp 2011 das Unternehmen übernahm, werden die Heilerdewaren CATTIER Paris‘ auch in Deutschland vertrieben.

Aubrey Organics

Seit 2006 im ostfriesischen Leer eine Filialstelle eröffnet wurde, vertreibt Aubrey Organics auch in Deutschland BDHI-zertifizierte Naturkosmetik. Das international agierende Unternehmen existiert indes schon seit 1967 und hat sich von Anfang an der naturnahen Produktion verschrieben. Der Leitsatz, für die Körperpflege ausschließlich die von der Natur gegebenen Rohstoffe zu verwenden und diese so wenig als möglich zu verändern, hat bis heute Gültigkeit. Alle verarbeiteten Materialien stammen aus kontrolliert biologischem Anbau und werden unter den Richtlinien des Fair Trade gehandelt. Dass die Intensivkuren für Haare, Shampoos, Sonnencremes, Körpercremes und Gesichtsmasken dennoch bis zu zwei Jahre haltbar sind, verdankt das Unternehmen seinem eigenen Forschergeist. Aubrey Organics besitzt das Patent einer einzigartigen, natürlichen Konservierungsformel. Jene ergibt sich aus Grapefruitsamenextrakt sowie Vitamin A, C und E und ist zum von vielen beneideten Markenzeichen des Unternehmens geworden.

apeiron natural care

Apeiron natural care gründete sich 1999 und bieten Ihnen auf den Prinzipien des Ayurveda basierende Naturkosmetik. Den Anfang machte die heute noch im Sortiment erhältliche, ayurvedische Kräuterzahncreme. Doch entwickelte sich rasch ein umfangreiches Angebot an Körperlotionen, Reinigungsmilch, Lippenstiften aus Bienenwachs und Balsamen. Sowohl für Menschen mit trockener wie auch mit fettiger Haut sind Produktserien vorhanden und selbst den Jüngsten steht ein spezielles Baby-Sortiment zur Disposition. Weil die Epidermis nicht mit zu vielen überlagerten Düften in ihrer Natürlichkeit gestört werden soll, beschränkt sich deren Einsatz bei apeiron natural care auf ein Minimum. Dem Unternehmen geht es darum, der Haut eine sanfte Unterstützung zu geben, sie jedoch im Selbstheilungsprozess nicht zu übervorteilen.

pai skincare

Die Londonerin Sarah Brown war dereinst auf der Suche nach einer schonenden und die Haut nicht reizenden Kosmetik. Weil sie nicht das für sie und ihre empfindliche Haut Passende finden konnte und sich außerdem über die vielen allergiebefördernden Mittel in konventionellen Pflegeprodukten ärgerte, gründete sie pai skincare. Das britische Unternehmen fokussiert sich hauptsächlich auf die Bedürfnisse von Menschen, die eine sensible Epidermis haben und/oder unter Allergien leiden. Die Kollektion des Unternehmens verwendet ausschließlich botanische Wirkstoffe und verzichtet ganz bewusst auf Alkohole und Chemikalien. Da in den Produkten auf die Verwendung von ausschließlich natürlichen Stoffen großen Wert gelegt wird, eignen sich selbige auch für Babys und Schwangere. Nebst der sogenannten Eva-Kollektion, existiert auch eine den männlichen Bedürfnissen angepasste Artikelauswahl.

PRIMAVERA

Hauptsächlich auf Ölen und Essenzen basierende Kosmetikprodukte vertreibt das Label PRIMAVERA. Das Unternehmen verwendet in all seinen Waren Rohstoffe, die zu 90 Prozent aus biologischem Anbau stammen. Das Sortiment fokussiert sich hauptsächlich auf Gesichts- und Körperpflegeartikel, bietet jedoch in beiden Segmenten eine große Auswahl für unterschiedliche Hauttypen. Alle verwendeten Öle sind sortenrein, unbehandelt und enthalten keine synthetischen Zusätze. Seit der Firmengründung im Jahre 1986 arbeitet man mit Bio-Bauern zusammen, die ihre landwirtschaftlichen Betriebe ökologisch führen. Fairness und Transparenz spielen sowohl im Umgang mit den Zulieferern, wie auch im Verhältnis zu den Konsumenten und zur Umwelt eine übergeordnete Rolle. Deshalb spricht sich PRIMAVERA ausdrücklich gegen Tierversuche aus und legt in Sachen Verpackung größten Wert auf Umweltverträglichkeit.

Paul Penders

Vegan, selbstverständlich ohne Tierversuche hergestellt und frei von Chemikalien; so lauten die Attribute, die die Waren von Paul Penders auf sich vereinen. Der niederländische Unternehmer gründete bereits Ende der 70er Jahre seine heute international agierende Naturkosmetikfirma und stellt Kollektionen für Männer, Frauen und Babys her. Jeder Hauttyp und jede Generation soll das perfekte Pflegemittel für sich eruieren können, so die Überzeugung von Paul Penders. Die wichtigsten Inhaltsstoffe der Produktpalette sind Kokosmilch, Kräuter aller Art und die Regenwaldpflanze Pegada. Die immergrüne Spezies gedeiht hauptsächlich in den Tropen Südostasiens und so hat Paul Penders seinen Firmensitz kurzerhand nach Malaysia verlegt, um Ernte, Verarbeitung und Versendung auf einen Ort zu zentralisieren. Neben Haut- und Körperpflegewaren begegnet Ihnen bei der Durchsicht des Sortiments auch eine Auswahl an veganen Parfüms, Make-ups und Shampoos.

Acorelle

Acorelle gilt seit der Unternehmensgründung im Jahre 2005 als führender Naturkosmetikhersteller, geht es um die Kreation von garantiert ökologischen und natürlichen Düften. Obwohl neben den Fläschchen mit den wohlriechenden Flüssigkeiten auch Gesichts-, Körper- und Haarpflegeprodukte offeriert werden, sind die Parfüms von jeher das Aushängeschild des Unternehmens. Alle Pflegeprodukte sind in Sachen Geruch aufeinander abgestimmt, so dass beim Tragen einer Gesichtscreme selbige mit dem aus der gleichen Kollektion stammenden Parfum korrespondiert. Des weiteren zeichnet sich Acorelle durch seine große Auswahl an Sonnenschutz-Produkten aus. Gels und Sprays gehören ebenso zur Produktpalette wie das Waxing-Sortiment. Sämtliche Wachse, egal ob nun in Form eines Roll-On oder als gängige Plates, bestehen zu 100 Prozent aus veganem, orientalischen Wachs.

Tautropfen

Silvia und Reiner Plum, die Firmeninhaber von Tautropfen ließen sich vom Geist der 70er inspirieren und fanden Gefallen an der Idee, dass Mensch und Natur in friedlichem Einklang miteinander leben sollten. Dieser Grundgedanke leitet noch heute die Handlungsweise des Unternehmens, dass sich auf die Herstellung von natürlichen Kosmetikartikeln spezialisiert hat. Seit Mitte der 80er produziert und veräußert Tautropfen Waren, die ohne den Zusatz von Chemikalien und Konservierungsstoffen auskommen. Hauptinhaltsstoffe der Pflegeserien sind Rosenöl, Ginkgo, Sanddorn, Amarant und Braunalge. Allesamt Naturprodukte, die für ihre Verträglichkeit und hautfreundliche Wirkungsweise seit Jahrhunderten bekannt sind. Jene Rohstoffe werden zu Körperpeelings, Handcremes, Lotionen, Emulsionen und Duschgels verarbeitet.

Fazit: Schönheit muss nicht umweltschädlich sein

Naturkosmetische Produkte sollen weder dem Menschen noch der Umwelt schaden und sind deshalb hauptsächlich aus biologisch angebauten, pflanzlichen Stoffen herstellt. Viele Unternehmer setzen auch auf den Nachhaltigkeitsgedanken und verwenden ausschließlich Rohstoffe, die in der näheren Umgebung gedeihen und damit nicht aus tausenden Kilometern Entfernung eingeflogen werden müssen. Auch beruft man sich auf die uralten Kenntnisse der Hebammen, Alchimisten, Apotheker und mittelalterlichen Klöster, die aus Blumen, Kräutern und Pflanzen schon vor Jahrhunderten schonende Heilmittel und Kosmetikprodukte herzustellen wussten. Allerdings existiert in der Bundesrepublik kein einheitliches Konzept darüber, was in Naturkosmetika hineindarf und was nicht.

Sich mit unbelastetem Gewissen etwas Gutes zu tun und sich zusätzlich um die eigene Schönheit zu kümmern, sollte im Einklang mit der Natur stehen. Schließlich ist der Mensch ein Teil derselben. Deshalb vertreiben Naturkosmetikhersteller Waren, die weder der Haut noch der Umwelt Schaden zufügen. Der Nachhaltigkeitsgedanke und die Gewissheit, sich fair gehandelte und aus biologischem Anbau stammende Waren auf der Haut zu verteilen, rückt für viele Konsumente immer mehr in den Mittelpunkt. Deshalb boomt die Naturkosmetikbranche auch seit einigen Jahrzehnten, Tendenz steigend und immer neue Verfahren sorgen für noch mehr Verträglichkeit. So setzen viele Hersteller seit Beginn des Jahrzehnts verstärkt auf vegane Waren. Dies hat einen einfachen Grund. Entscheiden sich doch in jüngster Zeit immer mehr Menschen vegan zu essen und so ist der Gedanke nicht fern, auch im Segment Körperhygiene verstärkt auf Produkte zu achten, die ohne tierische Inhaltsstoffe auskommen. Da die Hersteller immer wieder neue Wege finden, Chemikalien, synthetische Stoffe und tierische Substanzen durch natürliche Ingredienzien zu ersetzen, vermag die Schönheitspflege dieser Tage ökologisch und ethisch einwandfrei daherzukommen. Kosmetik und Natur greifen Hand in Hand und arbeiten nicht wie bei konventionellen Firmen gegeneinander.