Juckende Kopfhaut ist quälend und oft auch schmerzhaft, denn durch ständiges Kratzen können sich schnell offene und brennende Stellen bilden. Es sind unterschiedliche Gründe bekannt, die für den Juckreiz verantwortlich sind. In vielen Fällen tritt das Problem im Winter auf, wenn die trockene Heizungsluft in der Wohnung für eine Reizung sorgt. Daneben kann eine zu intensive Sonneneinstrahlung den Juckreiz herausfordern. Schuld können aber auch falsche Pflegeprodukte sein, die beispielsweise für eine Unverträglichkeit sorgen oder einfach, aufgrund der Inhaltsstoffe, zu aggressiv wirken. In ganz seltenen Fällen könnten Pilzerkrankungen oder Ekzeme schuld sein. Auch Schuppen lassen sich mit einem heftigen Juckreiz in Verbindung bringen.

Was kann man gegen juckende Kopfhaut tun?

Bevor verschiedenste Pflegelinien, die Abhilfe schaffen sollen, ausprobiert werden, sollten die möglichen Auslöser ausgeschlossen werden. Die trockene Heizungsluft in Wohnräumen kann durch eine Steigerung der Luftfeuchtigkeit reduziert werden. In der Regel hilft es schon, ein kleines Schälchen mit Wasser auf die Heizung zu stellen. Das Wasser verdampft mit der Zeit und spendet der Luft mehr Feuchtigkeit. Bezüglich der Pflegeprodukte sollten die derzeit genutzten Produkte vollständig eingestellt werden. Stattdessen können Babyshampoos oder pH-neutrale Shampoos verwendet werden. Diese reizen die Kopfhaut nicht, wodurch der Juckreiz, sofern die Pflege schuld ist, ausbleiben sollte. Weiterhin sollte der heiße Föhn bei juckender Kopfhaut nicht verwendet werden, denn dieser fördert den Juckreiz.

Was man sonst noch machen kann, wenn die Kopfhaut juckt

Sollte alles nicht helfen, empfehlen sich spezielle Pflegeprodukte gegen die juckende Kopfhaut. Diese sind sowohl im Handel wie auch in der Apotheke erhältlich. Die Produkte sollten grundsätzlich frei von chemischen und synthetischen Inhaltsstoffen sein. Solche Stoffe können Allergien und Reizungen auslösen. Dahingegen sind Pflegeprodukte für das Haar, mit natürlichen Inhaltsstoffen, nur zu empfehlen. Hierbei werden ausschließliche pflanzliche Bestandteile verwendet, die spezielle Wirkungen enthalten, die auch für eine Linderung der Beschwerden eingesetzt werden. Natürliche Pflegeshampoos, Spülungen, Kuren oder Öle helfen der Kopfhaut, sich zu regenerieren, wodurch der Juckreiz schnell nachlassen sollte. Die Produkte können auch genutzt werden, wenn die Beschwerden verschwunden sind, denn so lässt sich die juckende Kopfhaut vorbeugen.

Wann zum Dermatologen

Sollte allerdings gar nichts gegen die juckende Kopfhaut helfen, ist der Gang zum Dermatologen unumgänglich. Möglicherweise sind Hauterkrankungen am Juckreiz schuld, die dauerhaft behandelt werden müssen. Ferner können über einen Dermatologen Allergien oder sonstige Auslöser ausgeschlossen beziehungsweise festgelegt werden. Betroffene haben dadurch Gewissheit und wissen genau, welche Produkte zukünftig gemieden werden müssen. Außerdem kann der Dermatologe spezielle Pflegeprodukte für die Haare empfehlen, beziehungsweise verschreiben, die optimal auf die eigenen Bedürfnisse der Kopfhaut abgestimmt sind.