Damit die Haare gesund und schön sein können, muss die Kopfhaut es auch sein. Kommt es zu Störungen im Hautbild oder der Talgdrüsenproduktion, dann wird nicht nur die Kopfhaut geschwächt, sondern auch die Haare können leiden. Deswegen ist die pflege der Kopfhaut ebenso wichtig, wie die Pflege der Haare.

Die Kopfhaut richtig pflegen

Eine gesunde Kopfhaut kommt leider nicht von alleine. Ebenso wie bei den Haaren, die regelmäßig gepflegt werden damit sie gesund bleiben, braucht auch die Kopfhaut Pflege. Leider wird das oft vergessen, denn die Sorge kommt erst dann, wenn die Haare deutlich sichtbar gelitten haben.

Alle Mittel, die ins Haar gegeben werden, wirken sich auch auf die Kopfhaut aus. Das gilt für eine Dauerwelle, für Haarfarben oder auch für das Föhnen und Glätten der Haare. Beim Haare glätten entsteht in direkter Nähe zur Kopfhaut eine ungewohnte Wärme, die bei empfindlicher Kopfhaut schnell zu Reizungen führen kann.

Eine gesunde Kopfhaut benötigt daher auch spezielle Pflegeprodukte und sollte ab und zu sogar mit einer Massage behandelt werden. Hierdurch wird die gesamte Durchblutung der Kopfhaut angeregt und auch kleine verstopfte Talgdrüsen lassen sich so öffnen. Die Pflege für die Kopfhaut nimmt nicht viel Zeit in Anspruch und kann oft auch direkt beim Waschen der Haare durchgeführt werden.

Eine Massage für die Kopfhaut

Während die Haare beim Waschen gut in Bewegung kommen, bleibt die Kopfhaut oft unberührt. Das muss aber nicht sein, denn während der Haarwäsche kann die gesunde Kopfhaut ganz leicht massiert werden, ohne dass dafür ein spezielles Produkt verwendet werden muss.

Mit den Fingerspitzen massiert man die Kopfhaut in kleinen kreisenden Bewegungen und reinigt diese zum einen sehr gründlich, regt zum anderen aber auch die Durchblutung an. Wer diese Massage lieber getrennt von einer Haarwäsche machen möchte, der sollte dann jedoch ein Haarwasser anwenden, und dieses gründlich in das Haar und in die Kopfhaut einmassieren.

Juckende Kopfhaut behandeln

Wenn die Kopfhaut juckt, spannt und schuppt, dann ist sie in den meisten Fällen zu trocken. Die Talgdrüsen produzieren nicht mehr genügend Fett, wodurch nicht nur die Kopfhaut austrocknet, sondern leichter auch die Haare schnell stumpf und trocken werden.

Normalerweise wird das von der Kopfhaut produzierte Fett von den Haaren aufgenommen und versorgt diese mit den nötigen Stoffen. Es schützt die Haare vor dem Austrocknen und sorgt dafür, dass die Haare nicht so anfällig sind.

Ist die Kopfhaut aber zu trocken, dann beginnt die Haut zu jucken. Durch den Drang diesen Juckreiz zu stillen, wird an der Haut gekratzt, und es bilden sich kleine Schuppen. Dann ist es ratsam, mit einem speziellen Anti-Schuppen-Shampoo die Haare gründlich zu waschen und anschließend ein geeignetes Haarwasser auf die Kopfhaut aufzutragen.

Fettige Haare und Kopfhaut

Wer keine gesunde Kopfhaut hat, sondern unter fettigen Haaren leidet, sollte etwas gegen die erhöhte Produktion der Talgdrüsen unternehmen. Haarshampoos, die speziell für fettiges Haar sind, können helfen, den Zustand wieder zu regulieren. Nach dem Waschen sollten keine rückfettenden Spülungen oder Haarkuren verwendet werden, da sich bei fettiger Kopfhaut ein auf alkoholischer Basis hergestelltes Haarwasser viel besser eignet.

Einfache Hausmittel wie Kieselerdepulver können ebenfalls sehr gut und oft auch sehr schnell helfen. Das Kieselerdepulver wird einfach mit etwas Wasser gemischt und wird dann als Haarspülung verwendet. Es entzieht dem Haar überschüssiges Fett und hat eine leicht austrocknende Wirkung auf die Kopfhaut.