Da sich die Suche nach einem geeigneten Mittel, um unschöne Zahnverfärbungen zu entfernen, wegen der vielfältigen und häufig unübersichtlichen Angebote schwierig gestalten kann, ist es sinnvoll, vor der Behandlung die Methoden der Zahnaufhellung im Test zu betrachten. Verschiedene renommierte Organisationen veröffentlichen regelmäßig entsprechende Test-Ergebnisse und Empfehlungen. Da die Wirkung der verschiedenen Bleichmethoden auch von der persönlichen Zahngesundheit abhängt, sollte vor jeder Zahnaufhellung auch ein Gespräch mit dem Zahnarzt erfolgen.

Bewährt, aber kostspielig: professionelles Bleaching

Bei allen Tests schneiden die professionellen Behandlungen durch den Zahnarzt am besten ab, wobei es unerheblich ist, ob es sich dabei um In-Office-Bleaching oder um Home-Bleaching handelt. Diese beiden Varianten unterschieden sich nicht im zugrundeliegenden Wirkprinzip, sondern lediglich in der Anwendung. Beim In-Office-Bleaching findet die gesamte Zahnaufhellungsbehandlung in der Praxis statt. Der Zahnarzt trägt dabei hochkonzentriertes Bleichgel auf der Basis von Wasserstoffperoxid direkt auf die Zähne auf, wobei das empfindliche Zahnfleisch zuvor mit einer Schutzschicht bedeckt wird. Das etwas preiswertere Home-Bleaching setzt ebenfalls auf die bleichende Wirkung von Peroxid. Dabei wird aber zunächst eine passgenaue Zahnschiene angefertigt, die mit einem etwas weniger konzentrierten Bleichgel befüllt wird. Diese wird dann über einen gewissen Zeitraum mehrere Stunden pro Tag oder über Nacht getragen, so dass Alltagsleben dadurch nicht eingeschränkt wird.

Der Vorteil eines professionellen Bleachings durch den Zahnarzt liegt neben der Methode, die auch bei hartnäckigen Verfärbungen eingesetzt werden kann, vor allem in der fachmännischen Beurteilung der Zahngesundheit vor der eigentlichen Behandlung. Vorhandene Kronen und Füllungen können das gewünschte Ergebnis beeinträchtigen, da sich ihre Farbe nicht verändern lässt, und überempfindliche Zähne, entzündetes Zahnfleisch oder bislang unentdeckte Kariesstellen können bei einem Bleaching Schmerzen und langfristige Gesundheitsprobleme verursachen. Wenn keine dieser Probleme vorliegen, spricht nichts dagegen, ein Home-Bleaching durch ein etwas kostengünstigeres Bleaching-Studio vornehmen zu lassen.

Preiswert, aber nicht in allen Fällen geeignet: freiverkäufliche Zahnaufhellungsprodukte

Getestet werden auch in Apotheken und Drogerien erhältliche Bleachingprodukte. Viele von ihnen enthalten ebenfalls Peroxid, wenn auch in einer deutlich geringeren Konzentration als bei professionellen Bleachingbehandlungen. Diesen am nächsten kommen vorgefertigte Zahnschienen, die mit Bleaching-Gel befüllt werden. Allerdings sitzen diese wegen der fehlenden individuellen Anpassung häufig sehr locker oder verursachen Druckstellen. Besonders einfach in der Anwendung sind Whitening Strips. Die mit Bleichmittel versehen Kunststoffstreifen werden einfach auf die Zähne aufgelegt. Falls nur einzelne Stellen verfärbt sind, kann auch ein Whitening Pen verwendet werden, mit dem das Bleichgel punktgenau aufgetragen werden kann.

Wer bereits vor der Zahnaufhellung empfindliche Zähne hat oder auf peroxidhaltige Bleichmittel mit Schmerzen reagiert, sollte zu anderen Produkten greifen. Besonders bewährt haben sich Zahnpflegeprodukte, die Aktivkohle, ein traditionelles Hausmittel, enthalten. Allen freiverkäuflichen Zahnaufhellungsmittel gemein ist, dass sie lediglich bei leichteren Verfärbungen eine sichtbare Wirkung zeigen. Regelmäßig angewendet können sie allerdings durchaus verhindern, dass es im Laufe der Jahre zu stärkeren Farbveränderungen kommt.