Obwohl Verfärbungen an Zähnen kein rein kosmetisches Problem sind, werden in der Regel für das Zähne-Bleichen die Kosten nicht von der Krankenkasse übernommen. Die Preisspanne ist im Bereich Zahnaufhellung allerdings enorm und reicht von Kleinbeträgen bis hin zu mehreren Hundert Euro. Bei der Entscheidung für ein Zahnbleaching sollten deshalb nicht nur der Zustand der Zähne und die verschiedenen in Frage kommenden Methoden berücksichtigt werden. Auch ein Preisvergleich kann sich durchaus lohnen.

Zahnbleaching beim Zahnarzt

Die Zahnaufhellung von einem Zahnarzt vornehmen zu lassen, ist immer dann sinnvoll, wenn besonders starke Verfärbungen oder medizinische Gründe für die Farbveränderung vorliegen, wie beispielsweise abgestorbene Zähne oder Schäden durch Unfälle. Je nach Befund entscheidet sich der Zahnarzt für die am besten geeignete Methode. Die gängigsten Verfahren sind das In-Office-Bleaching und das Home-Bleaching, die sich nicht nur in der Art und Dauer der Anwendung, sondern auch in den Kosten unterscheiden. Da es sich nicht um offizielle Kassenleistungen handelt, dürfen die Zahnärzte dabei die Preise weitgehend selbst festlegen. Deshalb können sich die Kosten für eine Zahnaufhellung von Praxis zu Praxis stark unterscheiden.

Am teuersten ist aber in der Regel das In-Office-Bleaching, für das Preise im hohen dreistelligen Bereich verlangt werden. Dabei trägt der Zahnarzt ein hochkonzentriertes Bleichmittel direkt auf die Zähne auf, wobei das empfindliche Zahnfleisch im Vorfeld mit einer Schutzschicht abgedeckt wird. Die Bestrahlung mit einer Speziallampe kann die Wirkung des peroxidhaltigen Bleichgels zusätzlich verstärken. Etwas kostengünstiger ist das Home-Bleaching. Auch dabei kommt peroxidhaltiges Gel zum Einsatz. Es wird allerdings in eine individuell angefertigte Zahnschiene eingebracht. Da diese außerhalb der Praxis getragen wird, ist der anrechenbare Zeitaufwand für den Zahnarzt geringer. Noch kostengünstiger ist es, ein Zahnbleaching in einem darauf spezialisierten Zahnstudio vornehmen zu lassen. Allerdings empfiehlt sich im Vorfeld eine zahnärztliche Untersuchung, denn in Bleaching-Studios arbeitet kein medizinisches Fachpersonal, weshalb dort mögliche Zahnschäden nicht festgestellt werden können.

Hellere Zähne durch Selbstbehandlung

Falls keine medizinischen Gründe dagegensprechen und die Verfärbungen nicht allzu stark sind, sind freiverkäufliche Bleaching-Produkte für die Anwendung zu Hause eine preiswerte Alternative zu einer professionellen Zahnaufhellung. So sind beispielsweise vorgefertigte Schienen erhältlich, die so wie die vom Zahnarzt speziell angepassten Modelle verwendet werden können. Sehr beliebt sind auch Whitening Strips, die ebenfalls auf der bleichenden Wirkung von Peroxid basieren und einfach auf die Zähne aufgelegt werden können. Mit beiden Methoden können gleichmäßige Aufhellungsresultate erzielt werden. Sind nur einige Stellen betroffen, kann ein Whitening Pen für Abhilfe sorgen.

Unschlagbar günstig sind natürlich verschiedene Hausmittel. Allerdings ist damit nur eine deutlich schwächere und weniger anhaltende Wirkung möglich. Außerdem können manche angeblichen Wundermittel die Zähne auf Dauer sogar schädigen. Deshalb ist es wichtig, sich im Vorfeld gründlich zu informieren und nur solche Substanzen zu verwenden, die nachweislich unbedenklich sind, damit für eine kurzfristige Geldersparnis nicht die Zahngesundheit aufs Spiel gesetzt wird.