Fast jede Frau schminkt sich selbst regelmäßig, einige professioneller als andere, einige mit hohen Ambitionen, andere wiederum nur für das makellose Aussehen im Alltag. Dazu gehört viel Übung, Konzentration und ein Blick für Farben und Gesichter. Möchte man jedoch auch beruflich in die Branche einsteigen, professionelle Make Ups gestalten und in Film, Fernsehen und Mode arbeiten, gehört noch viel mehr dazu. Eine fundierte Ausbildung zum Make Up Artist ist dabei Voraussetzung. Diese unterscheidet sich stark von normalen Ausbildungen, die in der Regel drei Jahre dauern und bezahlt werden. Im Gegensatz dazu kostet die Make Up Artist Ausbildung in der Regel viel Geld, dauert zwischen wenigen Wochen und ein bis zwei Jahren und wird nur in seltenen Fällen von Arbeitsamt und Co gefördert. Trotzdem entscheiden sich immer mehr junge Menschen für diesen Berufszweig. Was dahinter steckt, welche Anforderungen der Beruf hat und wie die Ausbildung abläuft, erfahren Sie hier.

Der Weg zum Make Up Artist

Wer mit dem Gedanken spielt, Make Up Artist werden zu wollen, sollte sich im Vorfeld klar machen, was dieser Beruf mit sich bringt. Die positiven Seiten sind ganz klar, der Umgang mit Stars, Sternchen, Models und vielen mehr ist für viele Menschen ein großer Anreiz und kann tatsächlich jede Menge Spaß mit sich bringen. Darüber hinaus ist in den meisten Bereichen des Jobs die Bezahlung weitaus besser, als die eines Friseurs. Allerdings sollten sich Berufseinsteiger auch vor Augen führen, dass viel von ihnen verlangt wird, Pünktlichkeit, Freundlichkeit und Kritikfähigkeit sind da nur die wichtigsten Punkte. Der Umgang mit dem Kunden mag gelernt sein, denn neben Fachwissen gehört auch der Small Talk zum Beruf. Besonders in der Modewelt sind Visagisten häufig auch Abladeort für Probleme und Wehwehchen der Models. Darüber hinaus erfordert der Job ein gutes Wissen und Gefühl für Farben und das Zusammenspiel mit Frisuren. Kein Wunder also, dass viele erfolgreiche Make Up Artists mit einer Friseur-Ausbildung angefangen haben.

Ist die Entscheidung erst einmal getroffen, beginnt die Suche nach einer geeigneten Schule. In fast jeder größeren Stadt gibt es entsprechende Make Up Schulen, die neben Kurzseminaren und Fortbildungen auch meist einjährige Ausbildungen anbieten. Da diese in der Regel mit durchschnittlich 12000 Euro zu Buche schlagen, mag die Wahl der Schule gut überlegt sein. Die Qualität der Make Up Artist Ausbildung hängt stark von der Schule und den Lehrern ab und so ist ein vorab Besuch und das Kennenlernen von ehemaligen Schülern sehr zu empfehlen. Das ist in Zeiten von Internet und Social Networks auch gar nicht mehr so schwer.

Beginnt die Ausbildung erst einmal, werden die Schüler neben dem grundlegenden Umgang mit Lippenstift, Kajal und Lidschatten, auch lernen, wie ein leichtes Make Up oder auch ein 20er Jahre Make Up aussehen muss. Viel Übung steht dabei ganz oben auf dem Stundenplan. Um das Durchführen eines Make Up in der Ausbildung zu üben, werden häufig Modelle eingeladen oder die neuen Techniken an Mitschülern ausprobiert. Auch Ausflüge zu Events werden bei den meisten Schulen, die eine professionelle Make Up Artist Ausbildung anbieten, häufig durchgeführt, um den Job in der Praxis kennen zu lernen.