Beim Thema Gesichtspflege scheiden sich die Geister. Während die einen auf eine Creme auf natürlicher Basis bauen und so wenig Chemie wie nur eben möglich an ihre Haut heranlassen, schwören die anderen auf die neuesten Errungenschaften der Wissenschaft und wollen eine Pflegecreme, die schon fast High Tech ist. Sie soll schön machen, reparieren, das Alter verstecken, pflegen, gut riechen und sich mit Make Up vertragen. Die Ansprüche an eine Gesichtspflege Creme sind enorm. Und das betrifft nicht nur Frauen: Auch die Herren ziehen inzwischen nach, der Mann von Welt pflegt sich und achtet auf sein Erscheinungsbild. Die entsprechenden Produkte stehen denen für die Damenwelt in nichts nach und durchlaufen so manchen Herren Gesichtspflege Test.

Dabei ist die Suche nach der richtigen Gesichtspflege Creme eigentlich gar nicht so schwer. Es kommt letztendlich auf den Hauttyp an. Eine Gesichtspflege bei Neurodermitis sieht anders aus als eine Gesichtspflege für sensible Haut, und Gesichtspflege für Mischhaut setzt wieder einen anderen Schwerpunkt. Die meisten Hersteller von Pflegeprodukten haben für jeden Hauttypen das passende Produkt, aber es gibt auch Marken, die sich auf empfindliche Haut, reife Haut, trockene Haut oder ähnliches spezialisiert haben. Ob dabei die hochentwickelte Gesichtspflege Creme aus dem chemischen Labor unbedingt besser ist als die natürliche Variante aus der Apotheke, das ist durchaus diskutabel.

Eine gute Gesichtspflege muss nicht unbedingt teuer sein. Selbst in den Apotheken werden einfache, effiziente und kostengünstige Produkte vertrieben, die ein Zwischending zwischen medizinischer Gesichtspflege und normalen Pflegeprodukten darstellen. Auf dem Sektor der natürlichen Kosmetik sind das Firmen wie Dr. Hauschka, Weleda und IS, die Marken Novoderm Gesichtspflege, Bepanthen Gesichtspflege und Physiogel gehen schon eher in den medizinischen Bereich. Eine Sonderstellung nehmen Gesichtspflege Cremes ein, die nach Rezept vom Arzt in der Apotheke speziell zubereitet werden: Das ist maßgeschneiderte Gesichtspflege.

Modeerscheinungen auch im Bereich Gesichtspflege

Der Trend geht, das zeichnet sich schon länger ab, immer mehr hin zu möglichst natürlichen Pflegeprodukten. Es werden immer mehr Inhaltsstoffe vom Markt genommen, weil sie sich als potentiell gesundheitsschädlich herausstellen, und die Hersteller reagieren, indem sie ihren Produkten ein möglichst natürliches Ansehen verpassen. Inhaltsstoffe aus dem pflanzlichen Bereich werden angeboten, Obst und Kräuter als Basis von Pflegeprodukten stehen ganz hoch im Kurs, und wer mit rein pflanzlichen Inhalten werben kann, der nutzt das aus. Aber nicht alles, was grün ist, ist auch natürlich. Naturkosmetik ist bislang nicht eindeutig definiert, und die Bezeichnung ist keinerlei gesetzlichen Bestimmungen unterworfen. Wer wirklich sicher sein will, dass die Pflegeprodukte nur natürliche Inhaltsstoffe haben oder gar vegan sind, in Bio-Qualität vorliegen oder frei von Tierversuchen entwickelt wurden, der sollte die Packungen ganz genau studieren und auf die entsprechenden Siegel achten, die im Internet nachgesehen werden können. Die Verbraucherzentralen geben ebenfalls Auskunft.

Die meisten Firmen richten ihre Produktreihen inzwischen nach Pflanzen beziehungsweise Pflanzenauszugsstoffen aus. Gesichtspflege ist häufig auf der Basis von Jojobaöl oder Mandelöl hergestellt, geworben wird mit Rosenextrakten, Quitte, Iris, Meeresalgen oder gar Südseeperlen. Waren vor einigen Jahren noch Kamille und Hamamelis als Inhaltsstoffe hoch angesehen, so sind sie inzwischen Rosmarin, Melisse, Johanniskraut und Olivenöl gewichen. Aus der chemischen Forschung kommen Enzyme und Mineralstoffe hinzu, Vitamine und Sauerstoff, die der Haut Gesundheit, Schönheit und Geschmeidigkeit verleihen. Man muss diesen Trends nicht unbedingt folgen, sie basieren nicht unbedingt auf neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern sind aus marketingtechnischen Überlegungen heraus geboren. Andererseits macht es natürlich Spaß, gelegentlich etwas Neues auszuprobieren.

In Sachen Reinigung und Gesichtspflege Creme hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass weniger mehr ist. Als Basis ist eine milde Reinigung angesagt, die morgens und am Abend durchgeführt wird. Seifenfreie Gels und milde Lotions schonen die Haut und öffnen dennoch die Poren. Im Anschluss daran sollte eine feuchtigkeitshaltige Pflegecreme aufgetragen werden, die nicht fettet, schnell einzieht und eventuell sogar getönt ist. In letzterem Fall kann sie das Make Up ersetzen, dass zunehmend dezent aufgetragen wird. Natürliche Schönheit ist wieder in Mode, daher wird insgesamt eher wenig Farbe aufgetragen, viel versteckt anstatt betont und alles in eher dezenten Farbtönen gehalten. Der Nude Look ist immer noch angesagt, wobei „nude“ in diesem Fall nichts mit Nackedeis zu tun hat, sondern sich auf die nackte, ungeschminkte Haut bezieht. Und die sieht einfach schön aus, wenn sie gut gepflegt ist.