Couperose bezeichnet das Krankheitsbild der roten Äderchen, die durch die Haut schimmern. Diese treten vorwiegend im Wangen- und Nasenbereich auf. Von Weitem betrachtet wirken die Hautstellen, die von Couperose betroffen sind, meist einheitlich gerötet. Bei näherem Hinsehen zeigt sich allerdings die feine Aderstruktur der erweiterten Gefäße. Couperose kann für den Betroffenen oft sehr belastend sein, da gutes Aussehen heutzutage sehr wichtig ist. Zudem sind Hautveränderungen vor allem im Bereich des Gesichts oftmals sehr unangenehm, da es für jeden Außenstehenden sofort sichtbar ist.

Vorbeugende Hautpflege

Besonders Frauen ab 30 Jahren sind von dieser Hautkrankheit betroffen. Doch auch bei Männern oder jüngeren Menschen kann die Hautveränderung auftreten. Neben anderen Faktoren ist vor allem die erbliche Veranlagung der Grund für die roten Äderchen. Sollten in der Familie bereits Angehörige betroffen sein, kann schon in jungen Jahren vorbeugend etwas gegen die Hautveränderungen unternommen werden. Besonders wichtig ist, bereits frühzeitig straffende Gels auf die Gesichtshaut aufzutragen. Da Couperose vor allem auf eine Bindegewebsschwäche zurückzuführen ist, steht die Stärkung des Bindegewebes bei der vorbeugenden Gesichtspflege bei Couperose im Vordergrund.

Beachtet werden sollte hier jedoch, dass die verwendeten Produkte für die Gesichtspflege bei Couperose auf jeden Fall ohne Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe sind. Auch andere aggressive Inhaltsstoffe sollten gemieden werden. Hierunter fallen auch ätherische Öle, die häufig selbst in hochwertigen Gesichtspflegeprodukten enthalten sind. Generell sollten alle Cremes und Pflegeprodukte gemieden werden, die die Durchblutung fördern. Deshalb sollten auch klassische Peelings zu keiner Zeit angewendet werden. Wer trotzdem nicht auf Peelings verzichten möchte, sollte auf ein mildes Peeling mit Fruchsäure zurückgreifen, da dieses die Durchblutung weniger anregt.

Gesichtspflege bei bereits vorhandenen Hautveränderungen

Sollten die roten Äderchen hingegen schon vorhanden sein, können weitere Hautveränderungen mit einer guten, feuchtigkeitsspendenden Tagescreme eingedämmt werden. Hier ist es wichtig, dass diese einen ausreichenden Schutz vor Klimaeinwirkungen bietet. Gefährlich sind vor allem UV-Strahlen, weshalb die ausgewählten Cremes idealerweise einen leichten Lichtschutzfaktor haben sollten. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann auch zu speziellen Gesichtscremes greifen, die extra für Couperose-Patienten hergestellt wurde. Diese haben den Vorteil, dass sie auf die spezifischen Bedürfnisse von Couperose-Haut abgestimmt sind. Auch Pflegeserien sind hier erhältlich, die in den meisten Fällen aus drei verschiedenen Produkten bestehen. Hier ist meist eine spezielle Waschlotion enthalten, die die Haut im ersten Schritt reinigt. Zudem enthalten die meisten Pflegeserien beruhigende Gels und Cremes, die Rötungen der Haut mildern. Auf scharfe Seifen sowie alkoholhaltige Pflegeprodukte sollte hingegen verzichtet werden.

Doch auch eine gute Gesichtspflege bei Couperose wird die roten Äderchen nicht über Nacht einfach wegzaubern. Deshalb ist es umso wichtiger, die Äderchen gekonnt zu kaschieren. Hier sind vor allem kaschierende Make Ups hilfreich. Wer viele Hautstellen mit Couperose hat, sollte zu einer guten Grundierung greifen. Der Farbton der Grundierung sollte dabei dem eigenen Hautton möglichst gut entsprechen. Um besonders schlimme Hautstellen abzudecken, kann auch ein Concealer verwendet werden. Dieser sollte etwa einen Hautton heller als die eigene Gesichtshaut gewählt werden. Danach kann noch ein loser Puder oder ein Kompaktpuder aufgetragen werden. Hier sind vor allem Mineralien Make Ups geeignet, da sie die Poren nicht verstopfen.