Die Thaimassage hat ihre Wurzeln vermutlich in Indien. Schon vor mehr als 2500 Jahren wurden dort Massagetechniken praktiziert, die sich unter anderem an den im menschlichen Körper vermuteten Energielinien orientieren. Vorbeugung steht im Vordergrund, damit gesundheitliche Probleme erst gar nicht auftreten. Aber auch Linderung von Beschwerden wird der Thaimassage zugeschrieben. Das ist in der heutigen Zeit, in der viele Menschen durch falsche Ernährung, Bewegungsmangel und Umweltgifte von Zivilisationskrankheiten geplagt werden, vielleicht noch wichtiger als um 500 vor Christus. Thaimassage bei Arthrose ist ein Beispiel für einen Einsatzbereich, der Betroffenen Erleichterung verschafft, wenn die Schulmedizin ratlos ist.

Der Teufelskreis einer Arthrose

Bei manchen Menschen sind die Gelenke den Beanspruchungen aus Beruf oder Freizeitaktivitäten einfach nicht gewachsen. Knorpel wird beschädigt, die Gelenkflächen sind nicht mehr glatt, der Spalt vergrößert sich und die sich gegenüberliegenden beweglichen Teile passen nicht mehr richtig zusammen. Jede Bewegung verursacht Schmerzen, Betroffene vermeiden Bewegung und nehmen eine Schonhaltung ein. Das ist aber absolut kontraproduktiv, denn ohne Bewegung stellt der Körper die Produktion der Gelenkflüssigkeit ein. Der wichtige Schmierstoff fehlt, die Reibung der Gelenkflächen aufeinander wird noch schmerzhafter, die Bewegung weiter reduziert.

Vorbeugen ist besser als Heilen

Nuad Phaen Boran heißt bei den Thai die traditionelle Massage. Arthrose ist eine medizinische Indikation, bei der die aus mindestens 77 Schritten bestehende Technik angewendet wird. Selbst in kleineren Städten gibt es entsprechende Angebote, in der Großstadt sogar reichlich Auswahl: Wenn Sie nach einem spezialisierten Massagestudio in München suchen, werden Sie unter den Stichworten Nuad Thai oder einfach Thai Massage bei Arthrose sicher fündig. Die Elemente einer Thaimassage sind vergleichbar mit einer Kombination aus Yoga und Akupressur. Wer sich etwas Gutes tun und die Gesundheit erhalten möchte, wartet nicht auf Beschwerden. Die vom Behandler angeleiteten sanften und langsamen Bewegungsabläufe wirken stärkend auf Gelenke, das die Gelenke umgebende Gewebe und die Muskeln. Dehnungen und Traktionen wirken entlastend, idealerweise kommt es gar nicht erst zum übermäßigen Verschleiß der Gelenke.

Gestörten Fluss in Ordnung bringen

Liegt bereits eine Arthrose vor, kann die Thaimassage in vielfältiger Weise Erleichterung bringen und die Gelenkfunktion vielleicht sogar wiederherstellen. Erstens werden die wegen der Schmerzen ruhig gehaltenen Gliedmaßen und Gelenke schonend wieder bewegt. Das tut nicht weh, denn die Massagetechniken wirken positiv auf das umliegende Gewebe ein. Der Körper beginnt wieder mit der Bildung von Gelenkflüssigkeit, Knorpel kann sich regenerieren. Unterstützend werden Blockaden und Störungen im Lymphfluss beseitigt. Probleme durch Wasser in den Beinen verschwinden auf diesem Weg oder werden zumindest reduziert. Verschiedene Studien kommen zu dem Schluss, dass eine aktive Form der Therapie, wie sie die Thaimassage darstellt, Schmerzen vermutlich besser reduziert und Gelenkfunktionen deutlicher wiederherstellt als bei nicht aktiven Therapien. Etwas Zeit und Geduld sollten Sie für die Thaimassage bei Arthrose einplanen. Rund eineinhalb Stunden dauert eine Standardbehandlung, die auf einer Bodenmatte oder einer speziellen Liege stattfinden kann. Für individuell abgestimmte Behandlungskonzepte kann auch eine dreistündige Sitzung erforderlich sein. Sowohl bei akuter Erkrankung als auch zur Vorbeugung sind regelmäßige Wiederholungen angeraten.

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