Großen Einfluss auf die Gesundheit der Haare haben nicht nur die Produkte, die für die Pflege genutzt werden, sondern auch die Geräte, mit denen mechanisch auf das Haar eingewirkt wird. In vorderster Front stehen hier natürlich die Haarbürste und der Kamm, mit dem die Haare entwirrt werden. Die beste Haarpflege besteht darin, die Haare so wenig wie irgend möglich zu schädigen. Das gelingt am sichersten, wenn man eine schonende Haarbürste verwendet und diese ständig sauber und gepflegt hält. Auch die richtige Benutzung der Bürste und des Kamms ist entscheidend. Man beginnt besonders bei langem Haar zunächst an den Spitzen, und erst wenn diese entwirrt sind, kämmt man direkt von der Kopfhaut aus.

Technik oder Natur für die Haarbürste

Die technisch hochgerüstete Variante einer Bürste ist die seit einiger Zeit auf dem Markt erhältliche Ionen-Bürste. Sie setzt mittels einer Batterie, die in ihrem Griff versteckt ist, positive Ladungsteilchen, sogenannte Ionen frei. Diese sollen die statische Aufladung des Haars neutralisieren. Verschiedene Hersteller bieten inzwischen diese innovative Haarbürste an und auch Fachleute sind bereits davon überzeugt, dass die Bürste besonders das unerfreuliche Fliegen der Haare verhindert. Außerdem sollen die Haare erheblich stärker glänzen und besonders geschmeidig werden. Durch den reduzierten Haarbruch, der durch die schonende Wirkung der Bürste entsteht, bekommt man ganz nebenbei dann auch schneller lange Haare.

Das Gegenteil sind Bürsten mit Naturborsten und natürlichen Griffen und Rücken. Während Plastikbürsten die Haare eher elektrisch aufladen sind Haarbürsten aus natürlichen Produkten deutlich besser für die Gesundheit unserer Haare. Das Aussehen des Haars hängt in besonderem Maße von seiner Gesundheit ab, daher spart man gleichzeitig einiges an Haarpflege ein, wenn man gesunde Materialien verwendet. Eine Haarbürste aus Naturborsten, besonders bei Schweineborsten, sollte über unterschiedlich lange Borsten verfügen, um das Kämmen zu erleichtern.

Dickes Haar und wilde Locken

Für sehr dicke Haare sind die guten Bürsten mit Naturborsten leider wenig geeignet. Ebenso verhält es sich mit wilden Locken und starker Naturkrause, hier ist mit der guten Bürste mit ihren eng stehenden Borsten kaum ein Durchkommen. Vielfach werden dann die Haare besser mit einem Lockenkamm entwirrt, der über besonders breit auseinander stehende Zinken verfügt. Aber auch hier sollte man auf Qualität achten. Besonders billige Produkte haben oft scharfe Kanten zwischen den einzelnen Zinken, die das Haar regelrecht abrupfen können. Die Haare würden durch diese minderwertigen Kämme stark geschädigt, die Kosten für den Haarschnitt danach kann man ganz einfach mit einem guten Haarkamm aus Naturkautschuk oder noch besser Holz verhindern.

Beim Föhnen der Haare müssen weitere Kriterien beachtet werden. Häufig sieht man im Handel sogenannte Volumenbürsten, die unterhalb ihrer Borsten einen Körper aus Metall besitzen. Dieses Metall heizt sich beim Föhnen stark auf und verbrennt so die Haare. Alle Geräte, die beim Föhnen der Haare verwendet werden, sollten besonders hitzebeständig sein, aber diese Hitze keinesfalls an die Haare abgeben, um ernste Schäden zu vermeiden. Darum sind Bürsten mit Metalleinsätzen absolut tabu.

Geräte hygienisch sauber halten

Alle Produkte, die wir in unsere Haare geben, wie der Schaumfestiger und das Haarpflege Spray aber auch andere Haarpflege Produkte finden sich über kurz oder lang auch in unseren Kämmen und Haarbürsten wieder. Bei einem Haarkamm ist die Pflege natürlich ganz einfach, er wird einfach mit lauwarmem Wasser und ein wenig Shampoo gewaschen und ist gleich wieder einsatzbereit. Bei schmalen Kämmen mit engen Zinken, wie sie zum Schneiden der Haare verwendet werden, sollte man mit einer alten Zahnbürste die Zwischenräume zwischen den Zinken gut säubern.

Bei einer guten Haarbürste gestaltet sich die Reinigung schon schwieriger. Natürlich dürfen keine starken und schädigenden Reinigungsmittel verwendet werden, sondern auch hier wird lediglich mit Shampoo gereinigt. Stehen die Borsten weit auseinander, wie es bei einer Föhnbürste der Fall ist, kann wiederum die ausgediente Zahnbürste für die Zwischenräume eingesetzt werden. Bei sehr dichten Borsten nimmt man einen breitzinkigen Kamm wie einen Dauerwell- oder Lockenkamm für die Reinigung und streicht damit sanft durch die Borsten. Anschließend müssen alle Reste von Shampoo besonders gut ausgespült werden und die Bürste wird zum Trocknen auf ein Handtuch gelegt. Sind die Borsten fest, sollte die Bürste mit den Borsten nach unten gelegt werden. Bei weichen Borsten ist es günstig, die Bürste zu Trocknen aufzuhängen.