Trockene Haut benötigt zwar auch Fette und pflegende Öle, in erster Linie muss die Haut aber mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt werden. Die feuchtigkeitsspendenden Substanzen müssen tief in die Haut eindringen, und die Feuchtigkeit dort hinbringen, wo ein Mangel besteht. Deswegen sollte trockene Haut mehrmals täglich eingecremt, und auch zuvor gründlich gereinigt werden.
Gesichtsreinigung bei trockener Haut
Die Gesichtspflege für trockene Haut sollte immer mit einer milden Reinigung begonnen werden. Um die Haut nicht zusätzlich zu strapazieren, sollte zur Reinigung eine möglichst ph-neutrale Reinigungsmilch verwendet werden. Parfümierte Seifen oder Gesichtswasser mit Alkohol sollten lieber gemieden werden, da diese die Haut noch mehr austrocknen können.
Die Reinigungsmilch sollte spezielle für eine trockene Haut sein, und nach dem Auftragen gründlich mit warmem Wasser abgespült werden. Danach wird die empfindliche Gesichtshaut niemals trocken gerieben, sondern mit einem weichen Handtuch abgetupft. Erst dann sind die Poren wieder frei, und die Haut kann ausreichend Feuchtigkeit und Fett aufnehmen.
Feuchtigkeit und pflegende Öle gegen trockene Haut
Eine hochwertige Gesichtspflege für trockene Haut besteht aus einer guten Tagescreme und einer hochwertigen Nachtcreme. Nach Möglichkeit sollten beide Cremes aus der gleichen Palette bestehen, damit die Haut nicht zu vielen verschiedenen Inhaltsstoffen in Berührung kommt. Welche Gesichtspflege für Sie persönlich die Beste ist, können Sie anhand kleiner Kosmetikproben schnell herausfinden. Gut geeignet sind Cremes mit Aloe Vera zur Gesichtspflege für trockene Haut, da diese nicht nur beruhigend wirken, sondern auch viel Feuchtigkeit spenden.
Bei sehr trockener Haut ist es am besten, wenn die Creme nicht nur morgens, sondern auch am Nachmittag nochmals auf die Haut aufgetragen wird. So können die Hautzellen regelmäßig mit Feuchtigkeit versorgt werden und dem völligen Austrocknen der Haut wird gut vorgebeugt. Aber nicht nur das Gesicht, sondern auch der Hals sollte damit behandelt werden. Das Gleiche gilt für die Nachtcreme, die nicht nur viel Wasser, sondern auch pflegende Öle enthalten sollte, die während der Nacht mehrere Stunden einwirken können. Hier eignen sich unter anderem Cremes mit Mandelöl oder Lotionen mit Olivenöl, die die Haut zudem mit Vitamin A und Vitamin E versorgen.
Dampfbäder zur Pflege
Auch Dampfbäder können helfen, das Hautbild bei trockener Haut zu verbessern. So kann die Gesichtspflege bei trockener Haut ganz intensiv durchgeführt werden, denn das Dampfbad öffnet die Poren nicht nur, es wirkt auch reinigend, desinfizierend und bereitet die Haut optimal für andere pflegende Produkte vor.
Gut geeignet sind Dampfbäder aus Kamille und Lindenblüten. Diese sollten mindestens einmal wöchentlich gemacht werden, damit die Haut eine klare Struktur bekommt und sich das Hautbild verbessern kann. Nachdem das Dampfbad die Haut gereinigt hat, sollte nicht sofort eine Creme aufgetragen werden, sondern nach Möglichkeit pure Feuchtigkeit. Das gelingt durch eine Quarkmaske mit Aloe Vera sehr schnell, sodass sich schon bei einer regelmäßigen Anwendung nach ungefähr vier Wochen die ersten Erfolge einstellen.
Aber auch Umschläge, die aus erwärmtem Mandelöl gemacht werden, können trockene Haut geschmeidig machen. Die pflegenden Öle glätten die Haut und sorgen dafür, dass es weder zu Juckreiz noch zu einem Spannen der Haut kommen kann. Besonders dann, wenn die Haut bereits zu Schuppen neigt, sollten ölige Umschläge jeden zweiten Tag angewendet werden. Dies verhindert die Schuppenbildung, da die Haut reichlich mit natürlichen Ölen versorgt wird.