Ähnlich wie Akupunktur und Akupressur stammt auch die Massage der Fußreflexzonen aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Die Theorie dahinter besagt, dass es in den Fußsohlen diverse Zonen gibt, die in direkter Verbindung zu unseren inneren Organen stehen. Deshalb sollte es möglich sein, vorbeugend oder therapeutisch die Reflexzonen zu behandeln, wenn das jeweilige Organ direkt nicht so leicht erreichbar ist.

Die Wirkung von Fußmassagen war nicht nur in China bekannt. Auch im alten Ägypten und bei den Inkas wurden Reflexzonen an Füßen und Händen massiert. Dem US-amerikanischen Arzt William Fitzgerald ist es zu verdanken, dass das indianische Wissen zum Beginn des vorigen Jahrhunderts Eingang in unsere westlichen Zivilisation fand und die Reflexzonen in Form von Karten systematisch erfasst wurden.

Unterschiede zwischen Thaimassage und der europäischen Variante

Die Thai-Fußreflexzonen-Massage basiert auf denselben Prinzipien wie die von Fitzgerald entwickelte Alternativmedizin, orientiert sich aber stärker an ihren Jahrtausende alten Ursprüngen. Die Stimulation der Reflexzonen hat nicht nur Wirkung wegen der Nervenenden, die konkrete Verbindungen zu einzelnen Organen haben. Sie sorgt auch ganz allgemein für eine verbesserte Durchblutung und einen Austausch von Gewebeflüssigkeit im Lymphsystem – dies ist für den Transport von Nähr- und Abfallstoffen ebenso wichtig wie das Blut.

Schmerzen, die durch Verspannungen und Blockaden verursacht sind, können gelöst werden, wenn Masseurin oder Masseur die richtigen Druckzonen kennen. Gut ausgebildete Fachleute gibt es selbst in kleineren Städten. Achten Sie bei der Auswahl auf positive Kundenstimmen und auf spezielle Zertifikate. Im Großraum Stuttgart kann Kittys Thaimassage ein Zertifikat der Thai Traditional Service Society vorweisen, das eine erfolgreiche Kursteilnahme im Fachgebiet Reflexology Foot Massage bescheinigt.

So läuft die Thai-Fußreflexzonen-Massage ab

Die Bezeichnung Fußreflexzonen-Massage greift für die Thaimassage zu kurz. Im Gegensatz zur europäischen Variante wird bei der asiatischen Methode auf Wunsch das gesamte Bein einbezogen. Gestartet wird mit einem Kräuterfußbad. Wenn nötig, werden Verspannungen der Beine vom Fuß über die Wade bis zum Knie durch eine Kombination aus Dehnungen, Akupressur und Wadenwickel gelöst. Auch dies dient dem verbesserten Lymphfluss und damit der Entgiftung des Körpers und der Aktivierung des körpereigenen Immunsystems. Die eigentliche Fußmassage umfasst nicht nur die Fußsohle, sondern auch Fußrücken und Fersen. Druckbewegungen und Dehnungen lösen sich rhythmisch ab.

Nicht erschrecken – ein guter Thai Masseur drückt mit Handballen oder Daumen schon einmal kräftig zu. Das kann für einen Moment schmerzhaft sein. Spüren Sie den Schmerz nicht (nur) im Fuß, sondern anderswo im Körper? Dann durften Sie am eigenen Leib erfahren, was es mit der Theorie der Organverbindungen auf sich hat. Die gute Nachricht: Auf die kurze Schmerzerfahrung reagiert der Körper mit Entspannung, und das ist ein wichtiger Effekt der Massage. Falls vereinbart, schließt die Thai-Fußmassage mit einer kurzen Behandlung von Kopf und Nacken ab. Viele Klienten berichten, dass Gelenk- und Muskelschmerzen und sogar Kopfschmerz deutlich geringer werden. Und ohne Schmerzen lösen sich auch manche Schlafprobleme ganz von selbst.

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