Vor allem Frauen mit langem Haar kennen das Problem: Spliss. Feines Haar spaltet sich an den Enden und sieht ausgefranst und ungepflegt aus. Dabei ist das Problem nicht nur ein Schönheitsfehler: Spliss zeigt an, dass die Struktur des Haares geschädigt ist – durch viele chemische Behandlungen, Stress oder Austrocknung. Ist der Schaden bereits entstanden, hilft in der Regel nur Abschneiden. Aber es gibt auch Möglichkeiten, Spliss zu vermeiden. Denn lange Haare und Spliss müssen nicht automatisch zusammen gehören.

Um Ihr Haar zu verwöhnen, sollten Sie bei der Pflege generell darauf achten, Produktserien mit intensiven Pflegewirkstoffen zu verwenden. Greifen Sie zu einer Haarpflege gegen Spliss. Haarspülungen, Kuren und Masken sollten neben einem guten Shampoo zu den Basics in Ihrem Duschregal gehören. Die Produkte pflegen das Haar weich – so entsteht optisch ein guter Eindruck und das Haar wird von innen heraus gekräftigt. In Folge neigt es weniger dazu, sich an den Enden zu spalten.

Fluids und Sprays gegen Spliss

Besondere Aufmerksamkeit sollten bei langem Haar den Spitzen schenken: Es gibt spezielle Fluids, die in die Haarspitzen einmassiert werden und darin belassen werden können. Wenden Sie diese Pflege auf gewaschenem, handtuchtrockenem Haar an. Sie werden bald feststellen, dass sich die Haarspitzen nicht mehr so trocken anfühlen und der Spliss der Haare sich zumindest nicht verschlimmert. Verwenden Sie zudem regelmäßig ein Haarpflege Spray.

Auch wenn es schwer fällt: Langes Haar sollte regelmäßig um einige Zentimeter gekürzt werden, um Spliss der Haare zu vermeiden. Schneiden Sie nicht selbst an Ihrem Haar herum, sondern begeben Sie sich in die Hände eines Fachmannes: Ein Frisör kennt sich beim Thema Haare und Spliss aus und weiß, wie er das Deckhaar von abstehenden Enden befreien kann, ohne zu viel von der Pracht wegzunehmen. Falls Sie das Haar alle drei Monate um etwa zwei Zentimeter kürzen lassen, bekommen Sie trotzdem langsam aber sicher langes, volles Haar: Denn Haare wachsen im Schnitt 1,5 Zentimeter monatlich. Den regelmäßigen Schnitt wird Ihnen die Frisur mit Fülle und Glanz danken.

Um Spliss der Haare zu vermeiden, sollten Sie Ihr Haar beim Stylen nicht toupieren: Das Toupieren reibt die Haaroberfläche noch mehr auf und Sie strapazieren so Ihr Haar zusätzlich. Greifen Sie beim Frisieren lieber zu einer Bürste aus Naturhaarborsten und bürsten Sie regelmäßig aber ohne Hektik in langen Strichen, beginnend an der Kopfhaut. Das Bürsten hat für die Kopfhaut einen Massage-Effekt, sie wird besser durchblutet und schenkt Ihnen schöne Haare.

Hitze und Stress fördern Spliss

Zum Thema Haare pflegen bei Spliss gehören auch folgende Punkte: Vermeiden Sie zudem alles, was Ihr Haar stark austrocknet: Heiße Föhnluft, Glätteisen, Dauerwellen, häufiges Färben, häufige Sonnenbäder und viel Salzwasser. Nach einem Bad im Meer etwa sollten Sie das Haar gut und gründlich ausspülen, damit sich keine Salzreste in das Haar fressen und seine Struktur zerstören. Binden Sie das Haar nicht zu stark zusammen, sondern lassen Sie es so oft wie möglich offen auf die Schultern fallen – Haar, das ständig mittels strenger Frisuren gebändigt wird, neigt eher zu Haarbruch. Frottieren Sie das Haar nach dem Waschen nicht zu stark, sondern tupfen Sie es lieber sanft ab und lassen Sie es an der Luft trocknen.