Wer eine empfindliche, gereizte Kopfhaut und schnell nachfettendes Haar hat, sollte einmal versuchen, sein Shampoo zu verdünnen. Auch besonders lange Haare können von dieser Haarwaschmethode profitieren. Dabei wird ein Klecks Shampoo in einem passenden Gefäß – beispielsweise einem Zahnputzbecher oder einer leeren Shampooflasche – mit Wasser vermischt. Das richtige Mischungsverhältnis für die perfekte Haarpflege muss dabei jeder individuell selbst finden – ob 1/1, 1/10 oder ein anderer Verdünnungsgrad ist von den eigenen Vorlieben beim Haare waschen und vom verwendeten Produkt abhängig. Geeignet ist grundsätzlich jedes Shampoo zum Verdünnen. Die dünnflüssige Mischung wird dann über das Haar gekippt, mit den Händen gleichmäßig verteilt und gegebenenfalls einmassiert. Insbesondere Langhaarträgerinnen führen damit teilweise auch nur eine Scalp-Wäsche durch, schamponieren also nur die Kopfhaut, um die Haarlängen zu schonen.

Die Vorteile

Einer der Vorteile des Verdünnens liegt auf der Hand: Man benötigt wesentlich weniger Produkt pro Haarwäsche und spart damit bares Geld. Die meisten, die diese spezielle Art des Haarewaschens praktizieren, möchten jedoch die Menge der Inhaltsstoffe, die sich in der Haarpflege befinden und die beim Waschen in die Haare übergehen, deutlich reduzieren. So gelangen beispielsweise das Haar und die Kopfhaut austrocknende Tenside nur stark verdünnt auf den Kopf. Dadurch soll das Haar geschont und die Kopfhaut nicht so stark entfettet werden, die dann dementsprechend auch nicht so schnell nachfetten soll. So können die Abstände zwischen den einzelnen Haarwäschen gegebenenfalls vergrößert werden. Bei Naturkosmetik-Shampoos dient das Verdünnen auch dazu, dass sich das Produkt besser im Haar verteilen lässt. Da diese Haarwaschmittel meist nicht so stark schäumen, lassen sie sich oft schwer verteilen. Verdünnt mit etwas Wasser klappt dies deutlich besser.

Gibt es auch Nachteile?

Das Shampoo verdünnen ist sicher nicht für jeden geeignet. Manchen ist die entstandene Masse zu dünnflüssig, einige haben das Gefühl, dass die Haare auf diese Art nicht richtig sauber werden. Wer jedoch das Gefühl hat, dass die Haare nach dem Waschen zu klebrig oder schwer oder gar angegriffen sind, sollte diese einfache Methode einfach einmal ausprobieren. Es lassen sich übrigens auch Haarkuren und Conditioner auf diese Weise verdünnen.