Die Hände werden auch häufig als die Visitenkarte eines Menschen bezeichnet. Wer viel mit Menschen zu tun hat und beispielsweise im Verkauf oder in der Dienstleistungsbranche tätig ist, achtet zumeist auch auf gepflegte Hände. Zu gepflegten Händen gehören nicht nur saubere Fingernägel, sondern auch eine gepflegte Nagelhaut. Wenn von der Nagelhaut die Rede ist, dann ist in der Regel die dünne Haut gemeint, die im Anschluss an den Nagelwall etwas über den Nagel wächst. Hierbei handelt es sich häufig nur um ein dünnes Häutchen, das grundsätzlich kein Problem darstellt, kosmetisch jedoch störend sein kann. Wenn Sie Ihre Nagelhaut entfernen möchten, so haben Sie hierfür verschiedene Möglichkeit.

Die Nagelhaut hat grundsätzlich die Aufgabe, das Nagelbett vor Schmutz und Infektionen zu schützen. Sie bildet die natürliche Barriere zwischen der Wachstumszone des Nagels und der Außenwelt. Damit die Nägel schön und gepflegt aussehen, ist es manchmal notwendig, die Nagelhaut zu entfernen beziehungsweise zurückzuschieben. Zumindest sollte die Nagelhaut zu einer schönen Kontur geformt werden, damit der Nagel eine ansprechende Form erhält. Das Entfernen der Nagelhaut ist beispielsweise auch dann wichtig, wenn man die Nägel lackieren oder eine Nagelmodellage machen lassen möchte. Nagellack, der auf der Nagelhaut aufgetragen wurde, hält in der Regel nicht gut und kann zudem Blasen werfen. Gelnägel oder Acrylnägel halten ebenfalls besser auf Nägeln ohne Nagelhaut.

Nun ist es allerdings wenig sinnvoll, die Nagelhaut mit Gewalt zu entfernen. Wer die Nagelhaut entfernen möchte, sollte nicht grob daran reißen. Da die Nagelhaut dem Schutz der Nägel dient, sollten Sie diese auch nicht abschneiden. Im Idealfall wird die Nagelhaut sanft zurückgeschoben. Sie sollten zu dem unbedingt vermeiden, die Nagelhaut abzuknabbern oder abzuzupfen. Solch eine Angewohnheit kann zu schmerzhaften Entzündungen führen und beeinträchtigt zudem das Aussehen Ihrer Nägel.

Nagelhaut richtig entfernen

Wenn Sie die Nagelhaut entfernen möchten, sollten Sie diese allenfalls sanft zurückschieben. Damit das Zurückschieben gut gelingt, können Sie Ihre Hände für einige Zeit in warmem Wasser einweichen und die Nagelhaut anschließend mit einem Rosenholzstäbchen zurückschieben. Als Alternative zum warmen Wasser eignen sich auch spezielle Nagelhautentferner. Es gibt zahlreiche Nagelhautentferner von unterschiedlichen Herstellern, die einfach auf die Nagelhaut aufgetragen werden können. Nach einer kurzen Einwirkzeit kann die Nagelhaut dann zurückgeschoben werden. Diese Nagelhautentferner beziehungsweise Nagelhauteinweicher gibt es beispielsweise in Stiftform oder auch als Gel. Alternativ zum Rosenholzstäbchen kann auch ein Pferdefüßchen beziehungsweise Nagelhautschieber aus Gummi oder Kunststoff verwendet werden.

Wenn Sie Ihre Nagelhaut entfernen möchten, sollten Sie immer behutsam vorgehen. Sonst können Risse und Entzündungen die Folge sein. Im Anschluss an das Entfernen der Nagelhaut können Sie ein Nagelöl zur Pflege von Nagelhaut und Nägeln anwenden. Wenn Sie Ihre Nägel pflegen möchten, können Sie zahlreiche weitere Nagelpflegeprodukte anwenden. Zur zusätzlichen Pflege von Nagelhaut und Nägeln eignet sich beispielsweise eine Nagelcreme. Wenn Ihre Nägel dünn und brüchig sind, können Sie mit einem Nagelhärter nachhelfen. Bei kleinen Rillen auf den Fingernägeln haben sich Rillenfüller bewährt. Es gibt in der Regel für jedes Nagelproblem die passenden Pflegeprodukte. Sie haben zudem die Möglichkeit ein Nageldesignstudio zu besuchen und sich beispielsweise eine French Maniküre machen zu lassen.