Mitesser sehen nicht nur unschön aus, sondern sind auch das erste Anzeichen für eine unzureichende Reinigung und Pflege der Haut. Außerdem können sie sich zu größeren Entzündungen ausbilden, die sich als Pickel auf dem Gesicht und anderen Stellen des Körpers bemerkbar machen. Daher möchten viele Menschen ihre Mittesser loswerden und ihr Hautbild verbessern. Ein Mitesser, der in der Fachsprache auch Komedo genannt wird, entsteht durch die Verstopfung der Talgdrüsen. Eine häufige Ursache hierfür ist die Verhornung des Talgdrüsenfollikels. Die Hornlamellen weisen eine Verdichtung auf und verstopfen dadurch die Pore. Häufig zeigt sich ein solcher Komedo durch einen schwarzen Punkt auf der Haut, da der eingelagerte Farbstoff sich durch den Sauerstoff in der Luft verfärbt. Vor allem Personen mit fettiger Haut und Mischhaut leiden verstärkt unter den Mitessern, da die erhöhte Fettproduktion eine Verstopfung der Talgdrüsen begünstigt.

Viele Menschen neigen dazu, die Komedone einfach auszudrücken. Diese Behandlung löst allerdings nicht die Hautprobleme und zusätzlich besteht die Gefahr, dass Bakterien tiefer in die Haut eindringen und zu Entzündungen führen. Eine Folge davon sind Pickel und größere Abszesse, die Narben hinterlassen können. Daher ist grundsätzlich vom Ausdrücken abzuraten und die Haut sollte vor der Entfernung der Komedone sorgfältig vorbehandelt werden. Zum Aufweichen der Hornlamellen können feuchtwarme Kompressen verwendet werden, die auf die betroffenen Stellen im Gesicht gelegt werden. Auch ein Peeling kann helfen, die oberste Hautschicht zu entfernen und damit die Verstopfungen der Poren zu lösen. Anschließend wird nicht mit den blanken Fingerkuppen, sondern mit einem Taschentuch oder Kosmetik-Pad über den Fingern gesäubert. Dadurch wird verhindert, dass noch mehr Bakterien in die Haut gelangen.

Die besten Hautpflegeprodukte zur Behandlung von Mitessern

Zur Entfernung von Mitessern sollten keine Wasch-Gele verwendet werden, die Seife enthalten, da sich die Pickel dadurch verschlimmern können. Besser sind spezielle Reinigungsmittel für unreine Haut, die Wirkstoffe wie Benzoylperoxid und Salycilsäure enthalten. Auch Salben mit Zinkoxid helfen gut bei Pickeln und werden im Rahmen der Behandlung von Akne erfolgreich eingesetzt. Wenn das Gesicht eine Vielzahl an Komedonen und eitrigen Stellen aufweist, sollte der Hautarzt aufgesucht werden. Eine Erkrankung mit Akne lässt sich nicht mit Hausmitteln und verschreibungsfreien Mitteln behandeln, weshalb Produkte aus der Apotheke erforderlich werden. Im Handel sind außerdem sogenannte Clear-Up-Strips erhältlich, mit denen sich die verhornte Haut leicht säubern lassen soll. Die Wirksamkeit ist allerdings nur sehr gering, weshalb solche Produkte nur bedingt eine Besserung herbeiführen können. Eine empfehlenswerte Methode ist außerdem die Behandlung bei der Kosmetik. Dabei werden die verstopften Talgdrüsen mithilfe einer Kanüle geöffnet und die Mitesser werden von den körpereigenen Fresszellen entfernt.

Von Mitessern sind nicht nur Jugendliche während der Pubertät betroffen. Auch Erwachsene können unter der unreinen Haut leiden, die meist auf die Talgproduktion und eine ungeeignete Hygiene zurückzuführen ist. Männer können gleichermaßen wie Frauen die schwarzen Pünktchen auf ihrer Haut haben, die meist auf der Nase sowie auf der Stirn und dem Kinn auftreten. Auch weiße Knötchen weisen darauf hin, dass Poren verstopft sind und sich darunter Eiter angesammelt hat. Nach der Entfernung von Mitessern sollten Sie Ihr Gesicht mit einem antibakteriellen Gesichtswasser behandeln, damit die Entzündungen gehemmt werden. Ein kleiner, unsachgemäß ausgedrückter Mitesser kann sich zu einer großen Entzündung entwickeln, die tief in der Haut liegt und unangenehme Beschwerden hervorruft. Der Druck beim Ausdrücken sollte stets sehr sanft erfolgen, um den Komedo nicht nach unten in die Haut zu öffnen. Tritt bei leichtem Druck der Talg nicht aus, so sollten Sie abwarten bis die verstopfte Stelle gereift ist.

Mitesser erfolgreich vorbeugen

Das beste Mittel gegen Mitesser ist noch immer die gründliche Reinigung, wodurch die Hautunreinheiten erst gar nicht entstehen können. Hierfür sollten Sie zunächst Ihren Hauttyp ermitteln, um herauszufinden, welche Pflege für Ihr Gesicht empfehlenswert ist. Führen Sie über das Internet einen Hauttypen Test durch oder lassen Sie sich von Ihrer Kosmetikerin darüber aufklären, ob Sie eine fettige Haut, Mischhaut, trockene Haut oder ein empfindliches Hautbild haben. Die fettigen Stellen der Haut, auf denen die Komedone am häufigsten auftreten, sollten Sie zweimal am Tag mit einem seifenfreien Wasch-Gel reinigen, das gleichzeitig antibakteriell gegen die Pickel und Mitesser wirkt. Ein zu häufiges Reinigen ist hingegen nicht empfehlenswert, da Sie dadurch Ihre Haut reizen und Rötungen entstehen können. Auch das Auftragen einer Maske kann dazu beitragen das Hautbild zu verbessern. Hierfür können Sie in der Drogerie Anti-Pickel-Masken kaufen und mindestens eine Stunde auf Ihrem Gesicht lassen.

Doch nicht nur die Säuberung der T-Zone des Gesichts ist entscheidend, um die störenden Mitesser nachhaltig loszuwerden. Auch das richtige Pflegeprodukt unterstützt Ihre Haut und lässt sie gesund aussehen. Verwenden Sie eine Creme, die fettfrei ist und Feuchtigkeit an Ihre Haut abgibt. Geeignet sind auch leichte Gele und Fluids, die der Talgproduktion entgegenwirken und nicht zu reichhaltig sind. In einigen Pflegecremes sind außerdem mattierende Wirkstoffe enthalten, die Ihren Teint weniger glänzend und attraktiver aussehen lassen. Außerdem können für unterwegs auch Blotting Papers zur Glanzentfernung in die Handtasche gesteckt werden.