Die Bestimmung des Hauttyps ist der erste wichtige Schritt für die richtige Pflege, da jede Haut anders ist und verschiedene Hauttypen auch unterschiedliche Bedürfnisse aufweisen. Für den Hauttypen Test müssen Sie nicht unbedingt zum Hautarzt oder zur Kosmetik gehen, um das Ergebnis feststellen zu lassen. Im Internet finden sich mehrere Webseiten, die einen Test mittels Fragebogen anbieten. Gefragt wird dabei unter anderem, ob die Haut bereits kurze Zeit nach der Reinigung wieder beginnt zu glänzen und ob die Haut eher feinporig oder großporig ist. Nach der Beantwortung aller Fragen, für die fertige Antwortmöglichkeiten zur Verfügung stehen, wird eine Auswertung erstellt. Die Durchführung des Hauttypen Tests ist grundsätzlich empfehlenswert und liefert ein verlässliches Ergebnis. Nachdem der Hauttyp ermittelt wurde, kann die Art der Reinigung und die Verwendung der Hautpflegeprodukte darauf abgestimmt werden.

Die Talgdrüsen der Haut produzieren einen natürlichen Fettfilm, mit dem die Haut geschützt wird. Die Talgproduktion erfolgt nicht bei jedem Menschen in der gleichen Intensität, weshalb zwischen 4 Hauttypen unterschieden wird. Fettige Haut macht sich durch einen glänzenden Teint aufmerksam, der auch unmittelbar nach dem Waschen wieder auftritt. Außerdem leiden Personen mit fettiger Haut häufig unter Unreinheiten, die sich durch Pickel und Mitesser bemerkbar machen. Ein weiteres Merkmal sind große Poren, die sich durch einen unregelmäßigen Teint zeigen. Die meisten Menschen haben eine Mischhaut, bei der die T-Zone im Gesicht eher zum Fetten neigt und die Wangen, der Hals sowie die Schläfen hingegen kleinporig sind. Trockene Haut spannt und kann jucken, da die Talgproduktion nicht ausreicht. Deshalb ist sie auch besonders pflegebedürftig. Von empfindlicher Haut wird gesprochen, wenn sie auf Pflegeprodukte mit einer Hautreizung reagiert.

Tipps gegen Unreinheiten: Fettige Haut und Mischhaut

Bei fettiger Haut und Mischhaut werden verstärkt Lipide produziert, wodurch die Poren zu Verstopfungen neigen und sich Mitesser ausbilden. Daher kommt es bei diesen beiden Hauttypen darauf an, das Gesicht regelmäßig und gründlich zu reinigen. Für das Waschen, das am Morgen und am Abend durchgeführt wird, ist ein seifenfreies Waschgel zu verwenden. Seife kann die Bildung der Pickel verschlimmern, weshalb davon abzuraten ist. Ein zu häufiges Reinigen kann außerdem dazu führen, dass die Haut gereizt reagiert und schuppig wird. Nach der Reinigung wird ein antibakterielles Gesichtswasser aufgetragen, das gegen die Bakterien wirkt und die Entwicklung von Mitessern hemmt. Außerdem kann eine Creme aufgetragen werden, die fettfrei ist und Feuchtigkeit spendend. Dabei sollten die Bereiche des Gesichts sparsamer eingecremt werden, die zum Fetten neigen.

Auch ein Peeling etwa ein- bis zweimal in der Woche kann hilfreich sein und das Gesicht sowie den Hals und das Dekolleté intensiv reinigen. Wenn Sie Mischhaut haben, sollten Sie die unterschiedlichen Stellen in Ihrem Gesicht auch auf verschiedene Weise pflegen. Dabei benötigt die feinporige Haut mehr Feuchtigkeit als die T-Zone Ihres Gesichts. Treten Mitesser auf, sollten diese nicht schnell mit den Fingerkuppen ausgedrückt werden, da sich dadurch die Bakterienherde unter der Haut noch verstärken können. Besser ist die Vorbehandlung der Haut mit einer feuchtwarmen Kompresse und anschließend legen Sie ein Kosmetiktuch über die Finger beim Ausreinigen.

Auch der Besuch der Kosmetikerin kann empfehlenswert sein, die auf fachgerechte Weise eine Reinigung und Entfernung der Mitesser durchführt. Wenn Sie hingegen unter einer schwerwiegenden Störung der Talgproduktion leiden, die eine Akne entstehen lässt, sollten Sie nicht auf die Produkte aus der Drogerie setzen. Der Hautarzt berät in diesem Fall zu den besten Behandlungsmöglichkeiten und kann rezeptpflichtige Medizin verschreiben.

Trockene und empfindliche Haut optimal pflegen

Die richtige Pflege bei trockener Haut ist sehr wichtig, da sie andernfalls noch mehr austrocknet und unangenehme Reizungen hervorgerufen werden. Außerdem bilden sich bei trockener Haut die unerwünschten Altersfalten schneller aus, weshalb die Feuchtigkeitspflege auch das junge Aussehen erhalten kann. Waschen Sie Ihr Gesicht nur einmal am Tag, vorzugsweise am Abend zur Entfernung des Make-ups. Häufigeres Reinigen trocknet die Haut noch mehr aus und verursacht Juckreiz. Hierfür sind milde Waschlotionen zu verwenden und anschließend wird ein alkoholfreies Gesichtswasser aufgetragen. Auch eine rückfettende Reinigungsmilch wird als angenehm empfunden. Für die Pflege der Haut können Sie zu Produkten greifen, die auf einer Emulsion aus Wasser in Öl basieren. Durch den Fettfilm werden die schuppigen Stellen der Haut geglättet und sie wird außerdem vor dem Austrocknen geschützt. Auch eine Maske für das Gesicht aus Joghurt, Quark und Bananen kann der Haut die benötigte Feuchtigkeit zuführen.

Empfindliche Haut gehört eigentlich nicht zu den Hauttypen an sich, sondern beschreibt die Reaktion der Haut auf äußere Einflüsse. Bei ungeeigneter Pflege treten Hautprobleme auf und auch viele Produkte können Reizungen auslösen. Außerdem ist empfindliche Haut häufig zu trocken, da der natürliche Fettfilm nicht ausreicht. Aus diesem Grund sollten Sie Ihrer empfindlichen Haut die Hautpflegeprodukte gönnen, die weder Alkohol noch Parfüm oder andere Zusatzstoffe enthalten, die zu Irritationen führen können. Auch das Bad in der Sonne sollte gemieden werden, da empfindliche Hauttypen sensibler auf die UV-Strahlung reagieren.