Wer benutzt ihn nicht hin und wieder, den Fön. Schon seit Jahrzehnten nutzt ihn die Frauenwelt, um die Haare in Form zu bringen oder ganz schnell wieder mit trockenen Haaren dastehen zu können. Vor allem im Winter, wenn die kalte Luft in Kombination mit nassen Haaren ganz schnell mal für eine unangenehme Erkältung sorgt, ist der elektrische Haartrockner in vielen Haushalten fast täglich am Werk. Doch zum richtigen föhnen gehört einiges dazu, denn zu hohe Temperaturen und die falsche Föntechnik kann das Haar stark schädigen und es brüchig und strohig werden lassen. Zudem besitzen die neuesten Föns mittlerweile jede Menge Zusatzfunktionen, die richtig eingesetzt werden wollen, um den perfekten Look zu kreieren.

Richtig föhnen

Den Fön richtig zu benutzen ist gar nicht so einfach und um es zu tun, ist ein wenig Wissen über die Haarstruktur von Vorteil. Durch das Wasser wird die Haarstruktur aufgeweicht und die Feuchtigkeit befindet sich zwischen den einzelnen Schuppen des Haars. Beim Lufttrocknen ist das kein Problem, da das Wasser mit der Zeit verdampft und sich die Haaroberfläche wieder von alleine glättet. Beim Fönen allerdings wird die Luft auf bis zu 200 Grad erhitzt, was das Wasser natürlich zum schnelleren Verdampfen bringt. Das kann bereits bei einer Temperatur von über 100 Grad dazu führen, dass die Haarschuppen regelrecht weggesprengt werden und das Haar damit zerstört wird. Auf längere Sicht sorgt das für ein Abbrechen der Haare und für verstärkten Spliss, das gleiche Ergebnis, das auch mit falschem oder übermäßigem Glätten der Haare erreicht wird.

Beim Fönen ist es daher wichtig, die Temperatur nicht zu hoch einzustellen. Damit dauert das Trocknen zwar einige Minuten länger, doch das Haar bleibt unversehrt. Zudem sollte der Fön während des Föhnens ständig in Bewegung bleiben, damit die warme Luft nicht nur auf einen kleinen Bereich der Haare trifft. Kombiniert sorgt dieses Verhalten für gesunde und kräftige Haare und auch ein tägliches Föhnen ist kein Problem. Zusätzlich ist es sinnvoll ein Hitzeschutzspray speziell für das Föhnen zu verwenden. Dies wird auf das nasse Haar gesprüht und legt sich wie ein Schutzfilm um das empfindliche Haar. Zudem macht es das Haar geschmeidiger und erleichtert das Kämmen.

Vor allem bei trockenem Haar, sollte auf das Fönen generell verzichtet werden. Die heiße Luft trocknet das Haar extrem aus und führt zu einem unschönen Haarbild. Strohige und brüchige Haare sind die Folge, die dann entsprechend intensive Pflege erfordern. Für bereits angegriffene Haare ist eine wöchentliche Pflege mit Jojobaöl und Shea-Butter empfehlenswert um die Haarstruktur zu stärken. Zusätzlich zum richtigen Fön sollte auch auf die passende Bürste geachtet werden. Besonders wer beim Fönen die Haare frisieren möchte, kommt nicht ohne Rundbürste und Co aus. Vor allem Bürsten mit Naturborsten sind sehr schonend und pflegend für das Haar. Mittlerweile gibt es sogar schon Föne, die neben dem Trocknen auch pflegende Substanzen auf das Haar sprayen. Entsprechende Neuerungen gibt es fast ständig, sie machen das Fönen einfache rund schonender für das Haar. Vor allem jedoch sollte wenn möglich immer auf das Fönen zu Gunsten des Lufttrocknens verzichtet werden.